Digitalisierte Bestände UB Wien Logo
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Lehrbuch der Physik

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

CC BY-NC: Attribution-NonCommercial 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Lehrbuch der Physik

Monograph

Persistent identifier:
AC01007725
URN:
urn:nbn:at:at-ubw:g-95338
Title:
Lehrbuch der Physik
Sub title:
für die oberen Klassen der Mittelschulen und verwandter Lehranstalten
Contributor:
Rosenberg, Karl
Place of publication:
Wien
Publisher:
Hölder
Year of publication:
1915
Scope:
VII, 446 S.
Language:
German
Document type:
Monograph
Collection:
Printed Works 20. Century
Copyright:
Universitätsbibliothek Wien
License:
CC BY-NC 4.0
Number of digitised pages:
470

Chapter

Title:
VIII. Grundlehren der Astronomie (Kosmographie).
Structure type:
Chapter
Number of digitised pages:
43

Chapter

Title:
156. Kurze Bemerkungen über die wichtigsten Himmelskörper.
Structure type:
Chapter
Number of digitised pages:
5

Contents

Table of contents

  • Lehrbuch der Physik
  • Cover
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis.
  • Introduction
  • 1. Aufgabe der Physik.
  • 2. Methode der Physik.
  • 3. Räumlichkeit (Ausdehnung). Einheit der Länge.
  • 4. Raumerfüllung oder Undurchdringlichkeit.
  • 5. Aggregat zustande.
  • I. Mechanik.
  • 6. Ruhe und Bewegung.
  • 7. Bahn. Geradlinige und krummlinige Bewegung.
  • 8. Gleichförmige Bewegung.
  • 9. Veränderliche Bewegung.
  • 10. Graphische Veranschaulichung von Geschwindigkeitsänderungen (Geschwindigkeitskurve).
  • 11. Die gleichförmig beschleunigte Bewegung als Beispiel einer veränderlichen Belegung. Begriff der Beschleunigung.
  • 12. Das Galilei-Newtonsche Prinzip der Trägheit. Der Begriff der Kraft.
  • 13. Die Fallbewegung.
  • 14. Bestimmungsstücke einer Kraft. Statische Wirkung einer Kraft.
  • 15. Definition gleicher Kräfte. Das Prinzip der gleichen Wirkung und Gegenwirkung (Aktion und Reaktion).
  • 16. Gewicht. Einheit des Gewichtes. Veränderlichkeit derselben mit dem Beobachtungsorte.
  • 17. Statische Messung einer Kraft.
  • 18. Dynamische Wirkung einer Kraft. Dynamische Messung einer Kraft.
  • 19. Masse der Körper. Einheit der Masse.
  • 20. Absolutes Maß der Kraft. Das Zentimeter-Gramm-Sekunden-System.
  • 21. Masse und Gewicht.
  • 22. Luftwiderstand.
  • 23. Das Unabhängigkeitsprinzip.
  • 24. Stoß.
  • 25. Der vertikale Wurf nach aufwärts. Die gleichförmig verzögerte Bewegung.
  • 26. Arbeit einer Kraft. Einheit der Arbeit.
  • 27. Effekt einer Kraft. Einheit des Effektes.
  • 28. Wucht. (Lebendige Kraft.)
  • 29. Energie.
  • 30. Zusammensetzung von Bewegungen.
  • 31. Zerlegung einer Bewegung.
  • 32. Der horizontale Wurf.
  • 33. Der schiefe Wurf.
  • 34. Zusammensetzung und Zerlegung von Kräften, die in einem Punkte angreifen.
  • 35. Bewegung längs einer schiefen Ebene. Reibung.
  • 36. Zusammensetzung von Kräften, die in mehreren Punkten eines starren Körpers angreifen und in einer Ebene liegen. Moment der Kraft.
  • 37. Fortsetzung. Gleichstimmig parallele Kräfte.
  • 38. Fortsetzung. Ungleichstimmig parallele Kräfte. Kräftepaar.
  • 39. Schwerpunkt.
  • 40. Gleichgewicht unterstützter Körper. Indifferentes, stabiles und labiles Gleichgewicht.
  • 41. Standfestigkeit (Stabilität).
  • 42. Der Hebel als Maschine. Allgemeines über Maschinen.
  • 43. Rolle. Flaschenzüge.
  • 44. Wellrad, Räderwerke.
  • 45. Die schiefe Ebene als Maschine.
  • 46. Der Keil.
  • 47. Die Schraube.
  • 48. Die gleicharmige Wage.
  • 49. Die Dezimalwage.
  • 50. Kotierende Bewegung. Krummlinige Bewegung.
  • 51. Die kreisende Bewegung.
  • 52. Trägheitswiderstand im allgemeinen. Der zentrifugale Trägheitswiderstand oder die Fliehkraft im besonderen.
  • 53. Freie Achsen. Kreiselbewegung.
  • 54. Zentralbewegung.
  • 55. Die harmonische Bewegung.
  • 56. Das mathematische Pendel.
  • 57. Pendelgesetze.
  • 58. Das physische Pendel.
  • 59. Das Reversionspendel.
  • II. Wirkungen der Molekularkräfte.
  • 60. Teilbarkeit. Molekül. Molekularzwischenräume. Molekularkräfte.
  • 61. Arten der Körper. Elastizität und Festigkeit.
  • 62. Weitere Wirkungen der Molekularkräfte.
  • 63. Stoß.
  • III. Mechanik der tropfbarflüssigen Körper (Hydromechanik).
  • 64. Charakteristik der tropfbarflüssigen Körper (der eigentlichen Flüssigkeiten) Freie Oberfläche.
  • 65. Prinzip der Druckfortpflanzung.
  • 66. Zusammendrückbarkeit der Flüssigkeiten.
  • 67. Der hydrostatische Druck.
  • 68. Bodendruck. Hydrostatisches Paradoxon.
  • 69. Seitendruck.
  • 70. Kommunikationsgefäße.
  • 71. Der Auftrieb. Das archimedische Prinzip.
  • 72. Schwimmen der Körper.
  • 73. Bestimmung des spezifischen Gewichtes (der Dichte) fester und Flüssiger Körper.
  • 74. Einfluss der Molekularkräfte auf das Gleichgewicht von Flüssigkeiten.
  • 75. Stationäre Flüssigkeitsströmung.
  • 76. Ausfluss einer Flüssigkeit unter Einwirkung der Schwere.
  • 77. Energie des bewegten Wassers.
  • IV. Mechanik der gasförmigen Körper (Aëromechanik).
  • 78. Charakteristik der gasförmigen Körper. Die atmosphärische Luft. Der Luftdruck.
  • 79. Messung des Luftdruckes. Der Torricellische Versuch.
  • 80. Barometer.
  • 81. Das Boyle-Mariottesche Gesetz.
  • 82. Manometer.
  • 83. Anwendungen des Luftdruckes und der Expansivkraft von Grasen.
  • 84. Luftpumpen.
  • 85. Abnahme des Luftdruckes (Barometerstandes) mit wachsender Erhebung über die Meeresoberfläche. Barometrische Höhenmessung.
  • 86. Auftrieb in Grasen. Luftballon.
  • 87. Ausströmen von Gasen.
  • 88. Molekularerscheinungen in Glasen.
  • V. Wärme.
  • 89. Wärmeempfindung. Wärmezustand. Wärmegrad.
  • 90. Volumsänderungen durch die Wärme im allgemeinen. Thermometer.
  • 91. Ausdehnung fester Körper durch die Wärme.
  • 92. Ausdehnung flüssiger Körper durch die Wärme.
  • 93. Ausdehnung gasförmiger Körper durch die Wärme.
  • 94. Das Mariotte-Gay-Lussacsche Gesetz. Reduktion eines Gasvolumens auf die Normal Verhältnisse der Temperatur und des Druckes.
  • 95. Erwärmung eines Gases bei konstantem Volumen. Das Luftthermometer von Jolly. Die absolute Temperatur.
  • 96. Bestimmung des absoluten und des spezifischen Gewichtes eines Gases.
  • 97. Wärmemenge. Spezifische Wärme.
  • 98. Spezifische Wärme der Gase.
  • 99. Beziehungen zwischen mechanischer Arbeit und Wärme. Bas mechanische Wärmeäquivalent.
  • 100. Hypothesen über das Wesen der Wärme.
  • 101. Die spezifische Wärme eines Gases bei konstantem Volumen.
  • 102. Veränderungen des Aggregatzustandes eines Körpers durch die Wärme im allgemeinen.
  • 103. Schmelzen und Erstarren.
  • 104. Verdunsten und Verdampfen. Kondensation.
  • 105. Eigenschaften der Dämpfe.
  • 106. Dampfdichte.
  • 107. Verflüssigung (Kondensation) der Gase.
  • 108. Dampfbildung im lufterfüllten Raume.
  • 109. Luftfeuchtigkeit.
  • 110. Atmosphärische Niederschläge.
  • 111. Die Dampfmaschine.
  • 112. Wärmeleitung
  • 113. Wärmeleitung und Wärmeströmung in Flüssigkeiten und Gasen.
  • 114. Wärmestrahlung.
  • 115. Wärmequellen.
  • 116. Verteilung der Wärme auf der Erdoberfläche. Strömungen in der Atmosphäre.
  • VI. Wellenlehre.
  • 117. Schwingende Bewegung eines Punktes.
  • 118. Zusammensetzung schwingender Bewegungen.
  • 119. Schwingungen einer Punktreihe. Wellenbewegung.
  • 120. Interferenz von Wellenbewegungen.
  • 121. Reflexion einer Wellenbewegung.
  • 122. Ausbreitung der Wellen im Räume. Das Huygenssche Prinzip.
  • 123. Reflexion räumlicher Wellen.
  • 124. Brechung räumlicher Wellen.
  • VII. Akustik.
  • 125. Schallerregung. Arten des Schalles.
  • 126. Die Tonhöhe.
  • 127. Tonleiter.
  • 128. Töne gespannter Saiten.
  • 129. Töne schwingender Stäbe.
  • 130. Töne schwingender Platten.
  • 131. Töne schwingender Luftsäulen.
  • 132. Resonanz und Mittönen.
  • 133. Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Schalles.
  • 134. Intensität des Schalles.
  • 135. Reflexion des Schalles.
  • 136. Interferenz des Schalles.
  • 137. Wahrnehmung des Schalles.
  • VIII. Grundlehren der Astronomie (Kosmographie).
  • 138. Scheinbare tägliche Bewegung des Himmelsgewölbes.
  • 139. Bestimmung der Lage eines Gestirnes (Koordinaten des Horizonts und des Äquators).
  • 140. Sternzeit und Stundenwinkel.
  • 141. Die Hauptinstrumente der Astronomie. Ihre Benützung zur Bestimmung der Lage eines Gestirnes, sowie zur Bestimmung des Meridians und der Polhöhe.
  • 142. Gestalt und Größe der Erde.
  • 143. Erklärung der scheinbaren Drehung des Sternenhimmels. Beweise für die Achsendrehung der Erde.
  • 144. Folgeerscheinungen der Erdrotation.
  • 145. Scheinbare tägliche und jährliche Bewegung der Sonne
  • 146. Das Ekliptik-Koordinatensystem.
  • 147. Wahre und mittlere Sonnenzelt. Siderisches und tropisches Jahr. Kalenderwesen.
  • 148. Erklärung der scheinbaren Sonnen Bewegungen.
  • 149. Entfernung der Sonne. Parallaxe.
  • 150. Die Bewegung der Planeten.
  • 151. Die Bewegung des Erdmondes.
  • 152. Das Newtonsche Gravitationsgesetz.
  • 153. Bestimmung der Sonnenmasse. Masse der Planeten.
  • 154. Bestimmung der Erdmasse und Erddichte.
  • 155. Weitere Erscheinungen der Gravitation. (Präzession, Nutation, Ebbe und Flut.)
  • 156. Kurze Bemerkungen über die wichtigsten Himmelskörper.
  • IX. Magnetismus.
  • 157. Grunderscheinungen.
  • 158. Genauere Bedeutung der Magnetpole. Das Coulombsche Gesetz.
  • 159. Das magnetische Feld. Feldstärke. Kraftlinien.
  • 160. Magnetisches Moment eines Magnetstabes, Gesamtwirkung eines Magnetstabes auf einen Magnetpol.
  • 161. Erdmagnetismus.
  • X. Elektrizität.
  • a) Erscheinungen der ruhenden (statischen) Elektrizität.
  • b) Erscheinungen der strömenden (dynamischen) Elektrizität.
  • XI. Optik.
  • 219. Begriff des Lichtes. Gesetze der geradlinigen Fortpflanzung. Lichthypothesen.
  • 220. Folgeerscheinungen der geradlinigen Fortpflanzung des Lichtes.
  • 221. Finsternisse.
  • 222. Bestimmung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes.
  • 223. Photometrie.
  • 224. Diffuse und regelmäßige Reflexion des Lichtes. Das Reflexionsgesetz.
  • 225. Der ebene oder Planspiegel.
  • 226. Die sphärischen Spiegel.
  • 227. Brechung des Lichtes.
  • 228. Durchgang des Lichtes durch eine planparallele Platte.
  • 229. Durchgang des Lichtes durch ein Prisma.
  • 230. Sphärische Linsen.
  • 231. Farbenzerstreuung.
  • 232. Achromatisches Prisma. Chromatische Abweichung der Linsen.
  • 233. Regenbogen.
  • 234. Spektralapparat und Spektrometer.
  • 235. Emission und Absorption des Lichtes und die sie begleitenden Erscheinungen.
  • 236. Farben der Körper.
  • 237. Fluoreszenz und Phosphoreszenz.
  • 238. Ultraviolette Strahlen.
  • 239. Chemische Wirkungen des Lichtes. Prinzip der Photographie
  • 240. Infrarote Strahlen.
  • 241. Wärmewirkungen des Lichtes.
  • 242. Wärmestrahlen. Diathermane und athermane Körper.
  • 243. Projektionsapparat. Skioptikon.
  • 244. Das Auge und das Sehen.
  • 245. Scheinbare Größe eines Gegenstandes. Beurteilen der Entfernung eines Gegenstandes vom Auge.
  • 346. Vergrößerung eines optischen Instrumentes.
  • 247. Die Lupe oder das einfache Mikroskop.
  • 249. Das astronomische (Keplersche) Fernrohr.
  • 250. Das terrestrische (Erd-) Fernrohr.
  • 251. Das holländische (Galileische) Fernrohr.
  • 252. Interferenzerscheinungen des Lichtes. Farben dünner Blättchen.
  • 253. Beugung des Lichtes durch eine Spalte.
  • 254. Polarisation des Lichtes durch Reflexion und Brechung.
  • 255. Polarisation durch Doppelbrechung.
  • 256. Polarisationsapparate, die auf der Doppelbrechung beruhen.
  • 257. Die Turmalinzange.
  • 258. Optisch einachsige und zweiachsige Kristalle.
  • 259. Einige Erscheinungen der chromatischen Polarisation.
  • 260. Drehung der Schwingungsebene.
  • 261. Strahlen elektrischer Kraft und Lichtstrahlen.
  • Sachregister.
  • Isogonen und Isoklinen.
  • Magnetische Kraftlinien der Erdoberfläche.
  • Erklärung zu nebenstehenden Isothermen.
  • Isothermen für den Monat Januar.
  • Isothermen für den Monat Juli.
  • Wetterkarte vom 19. Mai 1909. (Hochdruckgebiet und Tiefdruckgebiet im Sommer.)
  • Erklärung zu nebenstehender Wetterkarte.
  • Erklärung der Spektraltafel.
  • Spektraltafel.
  • Cover

Full text

241 
an den Polen (Polareis; in der einen Hälfte des Marsjalires verkleinert sich die nördliche, 
in der anderen die südliche Eiskappe) stellen das Vorhandensein von Wasser außer Zweifel. 
Ein Jahreszeitenwechsel ist deutlich konstatierbar. Mars und Erde besitzen somit 
weitgehende Ähnlichkeiten in physikalischer Beziehung. Ein Rätsel bilden 
die geradlinig verlaufenden, bisweilen sich scheinbar verdoppelnden „Marskanäle“. 
Ein Phasenwechsel ist wohl noch konstatierbar, muß aber, da Mars bereits zu den 
oberen Planeten gehört, sich auf eine geringe Lichtabnahme (wie etwa am Monde vier 
Tage vor und nach dem Vollmonde) beschränken. Mars ist von zwei winzigen Monden 
begleitet (8 bis 10 km Durchmesser!), welche die kleinsten uns bekannten Himmels¬ 
körper sind. 5. Der Asteroidenring besteht aus einer großen Zahl (über 700 auf¬ 
gefunden) sehr kleiner Planeten (Planetoiden, Asteroiden); die größten von ihnen 
(Ceres, Vesta, Pallas) erreichen an Durchmesser kaum ein Viertel des Monddurch¬ 
messers. 6. Jupiter, der größte Planet des Sonnensystems, dessen Durchmesser zirka 
11 mal so groß ist als der Erddurchmesser. Seine Dichte beträgt nur etwa ein Viertel der 
Erddichte, seine Rotationsdauer nur zirka 10h, weshalb der Planet eine auffällig starke 
Polabplattung zeigt. Acht Monde, vier davon auffallend größer und lichtstarker (vgl. 
Art. 222), begleiten ihn auf seiner Reise um die Sonne, die fast 12 Erdenjahre dauert. 
Er erscheint uns als ein Stern von wahrhaft majestätischer Schönheit. 7. Saturn, der 
zweite Riese unter den Planeten, Durchmesser gleich 9 7-2 Erddurchmessern, Dichte nur 
0T3 der Erddichte; Rotationsdauor 10‘/.2h, starke Abplattung. Umlaufszeit um die Sonne 
zirka 291/.2 Erdenjahre. Zehn Monde und ein mehrfach geteilter, freischwebender Ring 
— wie es scheint, aus einer Unzahl sehr kleiner selbständiger Körperchen bestehend — 
machen diesen Planeten (der sich übrigens wie Jupiter noch in flüssigem, mindestens in 
halbflüssigem Zustande befinden dürfte) zu dem rätselhaftesten Gebilde des Sonnen¬ 
systems. 8. Uranus, unter besonders günstigen Umständen als wenig heller Stern mit 
freiem Auge sichtbar. Durchmesser das Vierfache des Erddurchmessers. Die Bahnebenen 
seiner vier Monde stehen fast normal auf seiner eigenen Bahnebene, was darauf zurück¬ 
zuführen sein dürfte, daß dieser Planet, auf welchen der riesigen Entfernung wegen die 
Sonne nicht mehr mit überwiegender Gravitation zu wirken vermag, einmal dem Gravi¬ 
tationseinflusse eines anderen großen Himmelskörpers — einer mächtigen Störung — 
unterworfen gewesen sein mag. 9. Neptun, der Größe nach mit Uranus ziemlich über¬ 
einstimmend. Ein Mond, dessen Bahnebene eine noch weitergehende Störung erlitt, indem 
sie mit der Bahnebene des Planeten sogar einen stumpfen Winkel bildet, so daß also der 
Umlaufssinn des Mondes der entgegengesetzte aller übrigen Planeten und Satelliten ist. 
Der Astronom Leverrier in Paris (1846) entdeckte auf dem Wege der Rechnung diesen 
Planeten, indem er von Störungen ausging, die am Uranus wahrnehmbar waren; es 
gelang ihm, die Stelle vorher zu berechnen, wo der „störende“ Himmelskörper zu finden 
sein müßte, worauf wenige Tage später tatsächlich Galle in Berlin den sozusagen am 
■Schreibtisch in einem scheinbaren Chaos von Zahlen entdeckten Planeten teleskopisch 
vorfand. Die Entdeckung des Neptun bildet für alle Zeiten einen der höchsten Triumphe 
■der mathematisch-naturwissenschaftlichen Forschung. 
Die Kometen sind von Zeit zu Zeit auftauchende, bisweilen nur teleskopisch sicht¬ 
bare Gestirne, deren auffälligstes Kennzeichen ein fast immer von der Sonne abge¬ 
wendeter Lichtschweif bildet. Sie leuchten teils mit eigenem, teils mit reflektiertem Lichte. 
Ihre Bahnen sind meist parabolischer Natur oder (bei den wiederkehrenden Kometen) 
Ellipsen mit ziemlich großer Exzentrizität oder (in wenigen Fällen) Hyperbeln. Da sie 
auf Planeten nie merkbar störend einwirken, dagegen selbst durch Planeten sehr be- 
Irächtliche Störungen erleiden, müssen sie aus einer spezifisch äußerst leichten Materie 
bestehen. Vielleicht spielen auch elektrische Vorgänge bei ihnen eine Rolle. — Die 
Sternsehnuppensehwärme oder Meteoriten (in besonderen Fällen auch Feuerkugeln 
■genannt) bestehen aus einer Unzahl kleiner Körperchen, die beim raschen Passieren der 
Erdatmosphäre infolge der Bewegungshemmung glühend und daher sichtbar werden. Sie 
Koseuberg, Physik f. d. oberen Klassen. IG
	        

Downloads

Downloads

Full record

ALTO TEI Full text PDF
TOC
Mirador

This page

PDF Image Preview Image Small ALTO TEI Full text Mirador

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Formats and links

Formats and links

The metadata is available in various formats. There are also links to external systems.

Formats

METS MARC XML Dublin Core

Links

u:search DFG-Viewer Mirador

Cite

Cite

The following citation links are available for the entire work or the displayed page:

Full record

RIS

This page

Citation recommendation

Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How many grams is a kilogram?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.