Terra sigillata

Dragendorff, Hans

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: AC04717149

URN:: urn:nbn:at:at-ubw:g-96137

Title:: Terra sigillata

Sub title:: ein Beitrag zur Geschichte der griechischen und römischen Keramik

Author:: Dragendorff, Hans

Place of publication:: Bonn

Publisher:: Georgi

Year of publication:: 1895

Scope:: S. [18] - 155, VI Bl.

Language:: German

Document type:: Monograph

Collection:: Printed Works 19. Century

Copyright:: Universitätsbibliothek Wien

License:: CC BY-NC 4.0

Number of digitised pages:: 168

Chapter

Title:: V. Die arretinischen Vasen.

Structure type:: Chapter

Number of digitised pages:: 14

Chapter

Title:: 3. Die Verbreitung- der arretinischen Vasen.

Structure type:: Chapter

Number of digitised pages:: 3

(51) Terra sigillata. 35 asien hinx). Auch in Gallia Narbonensis sind arretinische Vasen noch sehr häufig, seltener wird ihr Vorkommen im übrigen Gallien, obgleich'auch dorthin, wie wir eben sahen, schon in vorrömischer Zeit einzelne Stücke verschleppt wurden1 2). Dagegen sind arretinische Vasen in Germanien, den Donauländern und Britannien so gut wie nicht nachzuweisen, mit einziger Ausnahme der Vasen des Ateius, von denen schon am Schluss des vorigen Abschnittes die Rede war. Ich kenne aus diesen Gegenden nur folgende sichere Beispiele: AVCTVS PVBLI und L - T I T I auf 2 Tellern, die auf einer Insel im Bieler See gefunden sind3). T - R V F R E (nius) auf einem Gefäss aus Windisch4), L • G E L (1 i) auf einem aus Bilicli- gratz5 6). Von diesen stammen die beiden ersten aus einem celtiscben Tumulus, gehören also sicher, wenn nicht in vorrömische Zeit, so doch in die erste Zeit der römischen Besiedlung jener Gegenden °). Wir müssen uns aber hüten, aus dieser Thatsache den Schluss zu ziehen, dass zur Zeit der Ausbreitung römischer Kultur in jenen Ländern die Thonindustrie in Arezzo bereits erloschen gewesen sei. Wir werden vielmehr später sehen, dass schon im I. vorchrist¬ lichen Jahrhundert an anderen näher gelegenen Orten Fabriken der rothen Töpferwaare entstanden, die durch ihre günstigere Lage zu den nördlichen Provinzen, den arretinischen Import in diese Gegenden gänzlich verdrängten. Aus den oben angezogenen Stellen des P1 i- u i u s und M a r t i a 1 müssen wir den Schluss ziehen, dass die Fa¬ brikation in Arezzo das ganze I. nachchristliche Jahrhundert hin¬ durch fortgegangen ist, selbst wenn wir annehmen wollten, dass der Name vasa arretina im Laufe der Zeit in ähnlicher Weise Gat¬ tungsbegriff geworden, wie vasa samia. Wie lange die Industrie in 1) Gaz. arch. VI pl. 33, 2 stammt von Melos, 1 aus Parium in Klein¬ asien. > 2) Beste arretinische Waare ist u. A. das Fragment eines kleinen Kra¬ ters der Form 11, geschmückt- mit einer Flügelfrau auf Banken stehend, wie sie~häufig auf Campanareliefs vorkommt. Das I ragment habe ich im Museo Carnavalet notirt. ) Es ist in Paris beim Hotel Dien gefunden und trägt den Stempel COMMVNIS, stammt also vielleicht aus der Fabrik des Memmius, der einen Sklaven Communis hatte. C. XII 5686. 578. 3) Sch. 633, 5464. 4) Sch. 4788. 5) C. III 6010. 95. 6) B, J. Y Taf. I 2a.

Access restriction

Copyright

fullscreen: Terra sigillata

Monograph

Chapter

Chapter

Table of contents

Downloads

Full record

This page

Image fragment

Formats and links

Formats

Links

Cite

Full record

This page

Citation recommendation