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Der Bildungswert des altsprachlichen Unterrichtes und die Forderungen der Gegenwart

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Bibliographic data

fullscreen: Der Bildungswert des altsprachlichen Unterrichtes und die Forderungen der Gegenwart

Monograph

Persistent identifier:
AC09987109
URN:
urn:nbn:at:at-ubw:g-98974
Title:
Der Bildungswert des altsprachlichen Unterrichtes und die Forderungen der Gegenwart
Sub title:
Vortrag, gehalten im Vereine "Mittelschule" zu Wien am 25. Januar 1902
Author:
Jerusalem, Wilhelm
Place of publication:
Wien
Publisher:
Hölder
Year of publication:
1903
Scope:
35 S.
Language:
German
Document type:
Monograph
Collection:
Printed Works 20. Century
Copyright:
Universitätsbibliothek Wien
License:
CC BY-NC 4.0
Number of digitised pages:
42

Chapter

Title:
[Der Bildungswert des altsprachlichen Unterrichtes und die Forderungen der Gegenwart.]
Structure type:
Chapter
Number of digitised pages:
35

Contents

Table of contents

  • Der Bildungswert des altsprachlichen Unterrichtes und die Forderungen der Gegenwart
  • Cover
  • Title page
  • [Der Bildungswert des altsprachlichen Unterrichtes und die Forderungen der Gegenwart.]
  • Cover

Full text

16 
Erstaunen der Schüler beobachten, wenn sie hören, dass rjv 
und er am aus denselben Bestandtheilen zusammengesetzt sind 
und wie so verschieden klingende Formen wie si? und ata dennoch 
von demselben Stamme abgeleitet sind, und man wird sich sagen, 
dass eine so organisierte, so durchsichtige, so künstlerisch ge¬ 
baute Sprache zu lernen, selbst dann den Geist bildet, wenn 
man die Einzelheiten später vergisst. 
Ich komme zur Syntax. Seit vielen Jahren bin ich bemüht, 
darzuthun, dass alle Syntax, insbesondere aber die der beiden 
classischen Sprachen auf psychologische Grundlage zu stellen 
ist. Mit besonderer Freude habe ich daher bei Wilamowitz den 
Satz gelesen, dass die griechische Syntax nicht logisch, sondern 
psychologisch ist. Aus Privatgesprächen mit dem verehrten 
Gräeisten unserer Universität, mit Herrn Prof. v. Arnim, habe 
ich entnommen, dass auch er in diesem Sinne thätig ist, und 
so darf ich wohl hoffen, dass sich diese Wahrheit unter den 
Philologen nach und nach durchringen wird. In meiner Schrift 
„Psychologie im Dienste der Grammatik und Interpretation” 
habe ich mehrere Regeln der lateinischen und griechischen 
Syntax psychologisch formuliert, und wenn ich Zeit und Muße 
finde, so gedenke ich dies demnächst in etwas weiterem Um¬ 
fange nochmals zu unternehmen. Psychologische Satzlehre kann 
man nun freilich in jeder Sprache treiben. Wie ich höre, wen¬ 
det auch Prof. Meyer-Lübke diese Methode für das Französische 
an. Aber in keiner Sprache findet man so viel und so lehr¬ 
reiche Gelegenheit, sich von der außerordentlichen Fruchtbar¬ 
keit und von der klärenden, in die Tiefe dringenden Wirkung 
dieser Betrachtungsweise zu überzeugen, wie im Griechischen. 
Durch liebevolles Versenken in die Seele des Sprechenden ver¬ 
mag man ungleich mehr aus der griechischen Rede heraus¬ 
zulesen, als man bei bloß oberflächlicher Betrachtung nach der 
alten logischen Methode zu glauben geneigt ist. Die griechische 
Sprache ist selbst eines der größten Kunstwerke, die der grie¬ 
chische Geist hervorgebracht hat. Dem leisesten Drucke des 
Denkens und Fuhlens gibt sie nach und vermag die seelische
	        

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