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Wiener Dombauvereins-Blatt Nr. 8 (3. Serie) 1902 (21.1902,8 (3. Serie))

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Bibliographic data

fullscreen: Wiener Dombauvereins-Blatt Nr. 8 (3. Serie) 1902 (21.1902,8 (3. Serie))

Periodical

Persistent identifier:
AC16898029
Title:
Wiener Dombauvereins-Blatt
Place of publication:
Wien
Publisher:
Dombauverein
Year of publication:
1881-1908
Language:
German
Document type:
Periodical
Collection:
Wiener Dombauvereins-Blatt
1881
1882
1883
1884
1885
1886
1887
1888
1889
1890
1891
1892
1893
1894
1895
1896
1897
1898
1899
1900/01
1902
1903
1904
1905
1906
1907
1908
1909
Tables of Content
Copyright:
Universitätsbibliothek Wien

Periodical volume

Persistent identifier:
AC16898029_1902021008
URN:
urn:nbn:at:at-ubw:g-109196
Title:
Wiener Dombauvereins-Blatt Nr. 8 (3. Serie) 1902
Year of publication:
21.12.1902
Volume count:
21.1902,8 (3. Serie)
Scope:
8 Seiten
Language:
German
Document type:
Periodical volume
Collection:
1902
Copyright:
Universitätsbibliothek Wien
License:
CC BY-NC 4.0
Number of digitised pages:
8

Contents

Table of contents

  • Wiener Dombauvereins-Blatt
  • Wiener Dombauvereins-Blatt Nr. 8 (3. Serie) 1902 (21.1902,8 (3. Serie))

Full text

39 — 
Umgestaltung vorgebrachten Gründe nicht stringent 
genug sein. (S. 8 und 9.) Aber so ausführliche 
Arbeiten, wie die des Dr. Paul Müller und 
des Herrn Prof. Dr. S w o b o d a, sind ja von 
Schmidt und seinem Anhängern gar nicht erschienen. 
Alles, was vorgebracht wurde, war, wie das Projekt 
selbst, oberflächlich. Und auch diese unsere Beiträge 
messen nicht jeden Stein ab, sondern beruhen aus 
den erst ans dem letzten Jahre stammenden Einzel- 
messnngcn der Dombauhüttc. — Und nun gesteht 
Res. es ja zu, daß das S ch m i d t sche Projekt 
in einen Stein des Kordongesimses einschneiden 
müßte, wenn cs definitiv würde. Aber von 
einem Entwürfe und dem zum Behufe des Ver 
ständnisses der Laien gezeichneten ersten Auf 
riss c bis zur definitiven, allseitig entsprechenden 
Zeichnung und bis zu der dem Steinmetzen vor- 
zulcgenden Schablone ist ein weiter Weg, der durch 
das Feld der Erfahrungen am Objekte selbst (Los 
legung der späteren Ergänzungen) führt. So muß 
der Gemälderestanrator oft genug nicht den Schmutz 
allein, sondern auch Übermalungen der „Restau 
ratoren" entfernen, um sein verständiges, oft recht 
kleinliches Ergänzen wirklich verloren gegangener 
kleiner Farbpartien beginnen zu können. — Das 
Schmidt sche Projekt kann im ganzen richtig 
sein, während die Lösung der Fragen um den 
äußersten Abschluß seines Rundbogens (S. 24), des 
Sockels n. s. w. bestritten werden kann und darf. 
Denn nur so ist eine Verbesserung des Ganzen 
möglich. Aber das Projekt ist wirklich im 
ganzen richtig. Der Schluß Schmidts über 
die Gestaltung der Vorhalle ans den vorhandenen 
Wulstansätzen hinter den Apostelfiguren derselben ist 
richtig. Der Augenschein lehrt, daß diese Wülste 
ehemals wirklich bis zum Scheitel des Tonnengewölbes sich 
erhoben haben und daß später der Birnstab auf sic 
gesetzt worden sei, der ans die Scheitel der Apostel- 
figurcn sich stützt. Der Schluß auf die Zweiteilung 
dieses Gewölbes ist richtig. Und daß der jetzt ver 
kürzte Teil des Gewölbes ehemals die gleiche Aus 
dehnung mit dem anderen Teile hatte, das lehrt der 
Augenschein auch ohne Messung. Auch die Bloß 
legungen, welche der Dombaumeister in diesem Teile 
der Vorhalle an der rechten (südlichen) Ecke an der 
Außenwand machte, beweisen die allgemeine Richtigkeit des 
Schmidt schcn Projektes. Denn deutlich zeigt es 
sich, daß die Wand der Vorhalle sich im Innern 
der Vorgesetzten (Kulisscn-)Wand sortsctzt, nach 
außen zu. Bis zu welchem Punkte? Das konnte 
bis jetzt nicht erforscht werden. Aber der Dombau- 
Meister hat nicht etwa zufällig einen weiter ein 
greifenden „Strecker" angeschlagen, denn auch der 
Sockel unten setzt sich in der Kulissenwand fort, 
nur ist er zum Behufe des Anschmatzens, wenigstens 
teilweisen Einbindcns des inneren Teiles der 
Kulissenwand größtenteils abgeschlagen worden. Noch 
sieht man die „Narben" ! — Wenn der Ornamcnt- 
sries von außen sich auf die Innenwand fort- 
iiusetzen scheint, bis er an die auch nach Schmidt 
achten, wirklich alten Teile trifft, so muß konstatiert 
werden, daß dieses Ornament im Innern sich als 
eine spätere, nicht mehr so fein gearbeitete Nach 
ahmung des äußeren Kämpfergesimses erweist, ja daß 
zwei glatte Ersatzstücke (je eines links und rechts) in 
dasselbe cingeschobcn sind, weil, wie es scheint, die 
ganze Arbeit etwas nachlässig hcrgestellt wurde. 
Die echten Bestandteile dürften von innen nach 
außen gebracht worden sein. 
In feinere Messungen kann Res. sich nicht ein 
lassen und fürchtet, daß er schon jetzt in vielen Rede 
wendungen dem Laien unter seinen Lesern unver 
ständlich geworden sei. Der Rede kurzer Sinn soll sein: 
nach den vorhandenen Resten in der kurzen 
Vorhalle, auch denen die durch Öffnen von Löchern in 
den Ecken gesunden worden sind, stellt sich heraus, 
daß dieNord- und Südwand dieser 
Vorhalle sich weiter nach außen fort 
gesetzt hat. Die Quadern der Kulisscnwand 
haben die Ecklösung zugedcckt, so daß sich darüber 
streiten läßt, ob eine Säule oder eine Doppclsüule 
oder ein stärkerer Pilaster die a lte Ecke gebildet habe. Die 
Ecklösung Schmidts ist nichts weniger als definitiv. 
Für die Frage, wie weit der Sockel des Innern 
sich nach außen fortgesetzt, ob er sich wirklich ganz 
um den Portalbau in gleicher Höhe gezogen habe, 
um an der Fassadenwand sich tot zu laufen, konnte 
Schmidt nur eine Hypothese (in der Zeichnung) 
aufstellen. Wirklich ist eine andere Lösung möglich, 
ja wahrscheinlich, mW dürfte sogar richtig sein: daß 
der viel höhere Sockel der Fassade hier am Portale 
sich wiederholte und an ihn der von innen kommende 
Sockel schon bei der Tvrwandung sich totlief. (Die be 
treffende Bemerkung des Vers. S. 23 beruht also auf 
richtiger Beobachtung.) Doch das alles kann dem 
eigentlichen Projekte nicht den Todesstoß versetzen, 
sondern bloß das Endnrteil suspendieren, bis man 
durch Funde die Wahrheit feststellen kann. Ist aber 
die Vorhalle noch etwas länger gewesen, das heißt, 
ist noch ein Stück der Wölbung und der Seitenwand 
durch die Kulisse gedeckt, dann steht der so entstehende 
Grundplan der Vorhalle in genauer Beziehung nicht 
zu jenen geschlossenen Vorhallen, welche das 
Buch auf S. 21 aufführt, sondern zu den offenen. 
Die nächste freilich besitzt das Portale von J ä k, 
eine ganz kurze leicht zu übersehende Antritthallc oder 
etwas breiteren Eingangsbogen. Häufiger aber 
sind solche offene Vorhallen, die, selbst wenn stärkere 
Pfeiler ihren Eingang flankieren, doch immer den 
Blick aus das vollständige Innere des Trichters 
samt der äußersten Archiv ölte nicht be 
hindern, in England und Frankreich zu finden. Ja 
wir haben an dem Portale von S. Med de Braisne 
(Braine) geradezu den gleichen Fall wie in Wien. 
Das ist der Schulfall für die Halle von 
St. Stephan. Wohl existiert die Westfront nicht mehr, 
aber Zeichnungen und Grundrisse. Wir haben hier 
freilich eine Doppeltüre im Innern und die spät 
romanischen Spitzbögen französischer Kathedralen; «ber 
auch den reich verzierten Trichter, die schmucklose 
viereckige Vorhalle mit je drei Säulen an der süd- 
2 ) Priont, S. Med de Braisne 1859, xt. 1. — Genauer 
scheint zu sein: King, Ide stuä^ dook ot in6äi!>.eva1 ru'llditse- 
tui-s anä art I. xt. 12. Dehio und Bezold, Taf. 365, 418.
	        

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