Magnetstäbe-, Bogen Schreibpapier, Fla.se/ie mit Eisenfeil Spänen
(Schachtel mit Meinen Nägeln)-, Trichter zum Einfällen derselben in die
Flasche-, Aufhängevorrichtung für den Stabmagnet-, farbige Papierstreifen
(rot, grün)-, Gummilösung mit Pinsel-, Magnetnadel-, farbige Kegel (rot)
und Kugeln (grün) aus Sonnenblumenmark-, ein Stück weiches (un-
magnetisches) Eisen-, Hufeisenmagnet; Nickelmünzen usw.
68. Magnetische Verteilung (Influenz). Man befestigt einen kräf¬
tigen Magnetstab waagrecht in einem Retortenhälter oder in einer zum
Einschrauben von Klammern dienenden Muffe eines Bunsenstatives und
bringt zunächst in lotrechter Lage einen mehrere Zentimeter langen
Stab aus Weicheisen mit einem Ende möglichst nahe unter einen Pol
des Magnetstabes. Indem man ein Schäclitelchen mit kleinen Eisen¬
nägeln darunter bringt, zeigt man, daß das unmagnetische Eisen, so¬
lange es in der Nähe des Magnetpoles ist, durch Verteilung magnetisch
geworden ist. Bei einem zweiten Versuche hängt man an den waag¬
rechten Magnetstab (nach Abb. 150) eine kleine
Kette von Stückchen aus weichem Eisen; es ~1
fallen beim Entfernen des obersten Stückchens n
vom Magnete auch alle anderen Eisenstückchen Abb. 150. Magneti- B
auseinander. ®he g
Hängt man nur ein einziges etwas längeres
Eisenstückchen an, so kann die Polarität des abgewandten Endes mit
einer Deklinationsnadel festgestellt werden. — Der Versuch kann ein
zweitesmal derartig abgeändert werden, daß man einen starken Huf¬
eisenmagnet am Rahmenstativ aufhängt, unter dem einen Pol in einer
Entfernung von einigen Millimetern ähnlich wie vorhin ein Stückchen
aus weichem Eisen im Retortenhälter befestigt (wobei also keine Be¬
rührung zwischen Magnet und Eisen stattfindet) und wieder zuerst die
Magnetisierung des Eisenstückchens durch Influenz (mittels kleiner
Nägel, welche man in einem kleinen Schachteldeckel dem unteren Ende
nähert) nachweist und dann die Polarität mit Hilfe einer Magnetnadel
bestimmt (vgl. II. Band).
Als Übungsbeispiel kann auch eine Kette aneinandergefügter,
leichter Eisenstäbchen zwischen den Polen eines kräftigen Hufeisen¬
magnets (platonische Brücke) vorgeführt und erklärt werden.
Magnetstab-, Retortenhälter (Bunsenstativ mit Muffe)-, Stückchen aus
weichem Eisen (herzu stellen aus dickerem, ausgeglühtem Eisendrahte)-,
Magnetnadel auf Stativ; Rahmenstativ; Eisenspäne (kleine Nägel) in
einer kleinen Mineralienschachtel.
Zur Erklärung der Hypothese des Magnetismus zer-
den Sinn der Bewickelung abermals um usw. Legt man eine Stricknadel in
die Glasröhre und schickt einen galvanischen Strom kurze Zeit durch die
Spirale, wobei man die Nadel einige Male um ein paar Millimeter hin und her
schiebt, so zeigt die Nadel beim Überstreuen mit Eisenfeilspänen Folgepole.