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lieren. Damit man die Bewegungen des Fadens aus der Entfernung gut beur¬
teilen kann, sind daran kleine Sonnenblumenmarkkörperchen (etwa quadratische
Plättchen von 8: 8 mm Fläche und 2—3 mm Dicke) befestigt. Hiezu fädelt
man den Lamettafaden in eine Nähnadel und zieht ihn damit durch eine
passende Anzahl solcher Plättchen hindurch. Indem man den Faden
dann in ungefähr gleichen Abständen fortschreitend mit einer Spur Syn¬
detikon (aus einer Tube) benetzt und immer je ein Plättchen an diese
Stelle schiebt, haften alle Plättchen nach dem Trocknen sehr fest. Der
damit auszuführende Versuch ist nun höchst einfach; schickt man den
Strom eines einzigen Flaschenelementes (Zink nur ganz wenig ein-
tanchen!) durch den Lamettafaden, so wird dieser nach der einen Seite
ausgebaucht (punktierte Lage in der Abbildung). Die auf dieser Stufe
dem Schüler zu gebende Erklärung ist die folgende: Wäre der M a-
Abb. 227. Ablenkung zweier von Strömen
entgegengesetzter Richtung durchflossener
beweglichen Leiter im Magnetfelde des in
Abb. 226 dargestellten Hufeisenmagnets.
eines stromdurch-
Abb. 228. Drehuuj
flossenen drehbaren Rahmens im Maguet-
felde des in Abb. 226 dargestellten Huf¬
eisenmagnets.
g n e t, leicht beweglich, so würde in dem in der Abbildung an¬
genommenen Falle nach der Handregel jeder der beiden Pole etwa in
der Richtung der punktiert angedeuteten Pfeile bewegt werden. Den
schweren Magnet vermag aber diese Kraftwirkung nicht zu verschieben;
da der Stromleiter selbst verschiebbar ist, erfolgt seine Bewegung in