Full text: Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts 1440 - 1463

Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts 1440 — 1463. 
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stein (2g), Sommarein (34)1) und Trautmannsdorf (32); auf das 
Viertel ober dem Wienerwalde 3, und zwar Peilstein 
(47),2) Säusenstein (16)3) und Freienstein (44);4) auf das Vier¬ 
te] unter dem Manhartsberg 7, nämlich Böhmischkrut (22),:’) 
Falkenstein (4),<j) Groß-Ebersdorf (17),7) Laa (42), Marchegg 
1) Sand-Marein, gehörte zum Landgerichte der Herrschaft Scharfeneck am 
Leithagebirge, vgl. Schweikhardt-Sickingen, V. U. W. W. V, 171 ff. 
2) Siegel, Die rechtliche Stellung der Dienstmannen in Österreich, S.-A. 
aus den Sitzb. d. k. Akad., phil.-hist. Kl., S. 9: «Die Herren aus dem Forste waren 
ehedem gräfliche Dienstmannen.» Peilstein liegt bei Alt-Lengbach. Im J. 1444 war 
es in den Händen des Streuhel. QuGSt W. II, 2, 201, Nr. 2828. 
3) Dorf im Gerichtsb. Ybbs, Bezirksh. Amstetten. 
4) Freienstein, Rotte der Gemeinde Neustadtl im Gerichtsb. Ybbs, Bezirksh. 
Amstetten. Nach dem Übereinkommen zwischen König Friedrich 111. und Ulrich 
Kiczinger vom 27. Nov. 1440 (Mat. z. öst. Gesch., herausg. v. Chmel, I, 8g, Nr. XIII) 
soll IJlr. Ficzinger d. K. Friedrich «gehorsam und gelübde thun mit den gslossen 
ob der Knns und mit Freinstein ob Ybs nach inhaltung der Verschreibung, so 
dann derselb unser herr der Rom. Kunig auch der lantschaft in Österreich von 
der gerhabschaft wegen geben hat, doch dem bemelten hern Ulreichen Kytzinger 
an seiner Verschreibung derselben gsloss unvergriffenlich : Item dy vesten 1 iern¬ 
st ain (38) und das stetel darunder sol her Ulrich der Eyczinger in phlegweis 
innhaben 5 jar nacheinanderkomend von datum der zedel ze raitten mit der ge- 
wöndlichen burkhut.» Nach 5 Jahren soll er sie über Erforderung des Königs 
oder «wem er die mit seinen brieven schaffet» abtreten. Pür Bau auf 1 iernstein 
wie auf die Schlösser ob der Enns und Freinstain sollen dem Eyczinger 600 Pfd. 
den. abgezogen werden, «Vorbehalten der gwöndliehen burghut.» Siehe Eyczin- 
gers Hubmeisterraittung, Einnahmen Post 9: «Item es ist auch beredt, daz her 
Conrad der Eyczinger mit der vesten und stat Drosendorf (11) und Urban 
Huntshaimer mit der vesten und stat Weytra (25) . . . dem Röm. Kunig gehorsam 
und gelübde tun sullen». Baukosten auf die Schlösser sollen ihnen abgezogen werden. 
J) Dorf im Gerichtsb. Zistersdorf, Bezirksh. Mistelbach. Nach Urk. v. 25. Mai 
1444 befiehlt K. Friedrich III. dem Hubmeister Thomas Wisent den Tausch K. 
Albrechts II. mit dem Kloster Tulln von Ried gegen Böhmischkrut rückgängig 
zu machen. Der Markt zu Böhmischkrut soll dem Kloster zurückgestellt werden; 
«was aber der obgenant unser lieber vetter kunig Albrecht von neuem daselbs 
zu Böhm. Krut kauft hat, das uns zu dem fürstentumb Oesterreich zugehort, das 
soltu halten zu unsern handen» (Lichnowsky, Gesch. d. H. Habsburg, Urkunden¬ 
verzeichnisse, bearbeitet von Birk VI, Nr. 779 = Reg. Frid. v. Chmel, Nr. 1648). 
6) Falkenstein, Markt im Gerichtsb. Feldsberg, Bezirksh. Mistelbach. Im 
Chartularium ducum Austr. 1379 et i38o, v. Senkenberg in Sei. j ur. herausg., IV, 170, 
Nr. 106 wird Valckenstain von Herzog Albrecht als «markveste» bezeichnet, «wenn 
dasselb haus unser - marichvesten aine-ist, die besunder warnung und gutes und 
werliches pawes bedarff». Becker, P'alkenstein und die Falkensteine in Blätter 
d. Ver. f. L. 1885, und Becker, Die Falkensteiner Berge in Monatsblätter des 
Ver. f. L. XV, n3ff. 
7) Heberstorff, Groß-Ebersdorf, Gemeinde im Gerichtsb. Wölkersdorf, Be¬ 
zirks!). Korneuburg. Am 19. Oktober 1441 verpfändet K. Friedrich als Vormund
	        
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