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Karl Schalk.
Perchtoldsdorf, Mödling, Gumpoldskirchen (61) und den Zehnten,
weiters dazu das Forstmeisteramt] des Wienerwaldes1 2) kommen.
Unverpfändet ist auch das Schlüsselamt zu Krems (15). Von den
Einzelurbaren sind frei: Baden (26), Gumpoldskirchen (6), Guten¬
stein (19) (V. U. W. W.); die Mühle zu Laa (42) (V. U. M. B.);
das Hofgericht zu Maissau (9) und Zwettl (18); aus Oberöster¬
reich: Steyer (21) (im Traun-V.), Attersee (41) (im Hausruck-V.)
und Freistadt (20) (im Mühl-V.). Neu werden als unverpfändete
Urbare genannt an Zahl 3: Wartenstain (62), Ried im Wald und
Lebarn (63)a) und Ernstbrunn (64). Im verpfändeten Gesamturbar
von 1442 werden eine Anzahl von Urbaren neu genannt, die im
J. 1438 nicht Vorkommen, in alphabetischer Reihenfolge 11 Ur¬
bare: Gobelsburg (5), Himberg (6), Kreuzenstein (54),3) Lengbach
(58), Liechtenfels (50),4) Mitterberg (51),5 7) Persenbeug (52), Staatz
(55), Starhemberg bei Neustadt (59), Wechsenberg (49),°) Ys-
per (52)Z)
In seinem «rayttbriefe von des hubmaisterambts» wegen recht¬
fertigt sich Ulrich Eitzinger am 19. Oktober 1441 in den Haupt¬
punkten wie folgt:
*) Winter, Zur Gesch. d. Forstverwaltung, Bl. d. Ver. f. Landesk. v. N.-Ö.,
N. F. XIV, 273—279.
2) Ried am Riederberg mit Langenlebarn, Gerichtsbez. u. Bezirksh. 1 ulln.
«Ried und Ellsbach» in das landesf. Hubamt gehörig im J. 1477 in Mon. Habsb.
v. Chmel 1/3, 649, Nr. 58.
3) Paukert, Kreuzenstein, ioff.
4) Im Orts-Repertorium von N.-Ö. nur Rotte im Gerichtsb. und Bezirksh.
Zwettl s. Anhang.
3) Nach de Luca, Handbuch, Wien 1791, 535 Mitterberg, ein verödetes
Schloß im untern Mühlviertel, in welchem die Grafen von Machland residiert
haben, grenzt nordwärts an Bergkirchen, ostwärts gegen Clam, südlich gegen
Auhof, westlich gegen den Fluß Naarn. Dieser Berg wird jetzt von der da ge¬
legenen St. Ulrichskapelle der Ulrichsberg genannt. Merian, Topogr. Windhagiana,
Frankfurt 1656, 8: «Das abgebrochene uralte Schloss oder öde Burgstall Mitter¬
berg . . . noch im jahr i3s3 bewohnt . . . seither aber abgebrochen.»
6) Wexenberg im Gerichtsb. Leonfelden, Bezirksh. Freistadt. Nr. 49 des
Urbars knüpft an die Zählung des Gesamturbars, das mit Nr. 48 schließt, an. Pfleger
der Herrschaft Wessenberg waren im J. 1441 Caspar und Balthasar die Schallen-
berger. Caspar hatte Albrecht II. «zu Behem vor dem Tabor und in der Slesy
gedient», Ann. Vind. II, 986, Nr. XL.
7) Gerichtsb. Persenbeug, Bezirksh. Amstetten. Herrschaft Ysper hatte
sowie Persenbeug (52), Weiteneck (23) und Trautmannsdorf (32) Königin Elisabeth
von ihrem Gemahl Albrecht II. verschrieben erhalten; sie verpfändete diese am
23. November 1440 an König Friedrich, An. Vind. II, 852, Nr. VIII.