Full text: Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts 1440 - 1463

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Karl Schalk. 
jar (2. Februar 1439)» zurückgezahlt werden sollen. «Nu hatSchlick 
sider Kunig Albrechts abgang die porgen und besunder ihn 
(Eytzinger) und auch menigermal in K. Friedrichs ret gegen- 
wurtigkait hertiglich und ernstlich gemant, mein brief und sigl 
zu halten (das Wort, das gegebene Versprechen zu halten) und 
im die geltschuld und schaden (Zinsen) nach laut derselben brief 
ausczerichten. Und nu im alslang darinn verczogen ist, erclagt 
er sich darüber [über] mich menigen fürsten, grafen, freien, herrn, 
ritter und knechten und nemlich aller landschaft des kunigreichs 
ze Beheim bey dem tag und der sammung, so am nagsten zu 
Prag gewesen ist, [gegenüber], das mir sunderlich gegen die lant- 
schaft daselbs zu grossem unglimphen und schaden kumbt, nach¬ 
dem ich und mein bruder desselben kunigreichs und der krön zu 
Behem auch undertan sein. Und redt mir da in mein trew und auf 
mein ere und wie ich mein brief und sigl nicht halt, und schreibt 
mir und ervordert mich in die laistung gen Prespurg, das alles 
ich Ewern Genaden menigermal anpracht und solich erfordern am 
nagsten der lantschaft in Österreich bey dem tag zu Wienn in 
gegenwurtigkait Ewr Genaden rat (wohl rät) zugeschickt und hörn 
hab lassen und kainer erledigung noch ausrichtung unczher nie 
hab bekomen mugen, das mir an meinen eren und an meinem 
gut zu grossem merklichen ungelymphen und schaden kumbt. 
Und wan sich aber kunig Albrecht gegen mir und den vorge- 
melten porgen verschreiben und mir sunderlich in gegenwurtigkait 
seiner genaden ret und anderer manhafter lewt in dem veld vor 
dem tabor und darnach zu Prespurg in meiner genedigisten 
frawen der kunigin gegenwurtigkait gelobt und versprochen hat, 
auch derselben porgschaft an schaden zu erledigen und ob das 
nicht beschech, was dan ich und mein erben des scheden nemen, 
die sollten wir zu Seinen Gnaden erben, lanten und leuten haben 
und die darumb anfallen und aufhalten, mit recht oder an recht, 
wie uns das [am| pesten gevellet, damit sullen wir widerSein Genad 
land und leut nicht getan haben in chainer weys. Und nu mich 
Ewer Genad als ein Vormund und innhaber der land und leut in 
Österreich, so kunig Albrecht hinder sein lassen hat, nach mein[i]ger 
pet, anruffen und ermonungen von derselben porgschaft und gelt¬ 
schuld nicht erledigt hat, so ervordert das meiner eren notdurft 
und solich merklich scheden, so ich de[r] genomen hab und noch 
teglich nym und noch wart und pin, das ich dem brief und ge-
	        
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