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sprachen hab, thue daz auch hiemit wissentlich in crafft diz briefs, also daz ich mich auf seiner
kunigclichen mayestat oder der selben hawbtlewt ervordem nufuran, dieweyl mir solher
diennst nicht abkunndet wirdet, von haus aus als puchsenmaister wie vorstot in
Veld unnd annderswo allzeit gehorsamlichen unnd on widerred brauchen lassen unnd sonnst
5 allenthalben irer kunigclichen mayestat nuz unnd frumen furdem, schaden wennden unnd
alles das thun soll unnd will, das ain getrewer puchsenmaister unnd dienner seinem herm
ze thunn schuldig unnd pflichtig ist, vnmassen ich ir ku. Mt solhes gelobt unnd geswornn hab.
Doch wann ich also ervordert oder gepraucht wirdet, so solle sein ku. Mt mich alsdann
mit lifrung unnd sunnst wie annder irer mayest. dergleichen puchsenmaister unnd
10 dienner hallten unngeverlich. — Des zu worein urkundt hab ich mit vleis erpeten den
erbern weysen Michel Freller, burger zu Reinfelden, daz er sein insigl, doch im
unnd seinen erben an schaden, hie furgedruckt hat. Des sind zewgen Crisstoff
Schrannckler unnd Cunnz Tewbler. Beschehen zu Ynsprugg an eritag nach
sannd Martins tag nach Cristi gepurd vierzehennhunndert unnd im newnunnd-
iö newnzigisten iare.
II. Ich Götz Keller von Schlaithaim, burger zu Schaffhawsenn, bekenn
offennlich, das mich die römisch kunngklich mayestat aus annsechunng meiner
getrewen dinst von haws aus pis auf ir k. Mt wyderrueffenn zu dienner aufgenomen
unnd empfanngen hat nach lawt unnd innhallt ains brieffs darumb ausganngen.
20 Auf das gelob unnd versprich ich k. Mt gehorsamlich unnd trewlich zu dienen,
irn frumen zu furdern, auch irn schadenn zu wennden und zu warnen und alles
das zu thun, das ain getrewer dienner seinem herren schuldig unnd gepunden ist,
trewlich onn gevärde. Zu urkunndt hab ich mit vleis erpeten den wolgebornnen
meinen gnädigen herrn graff Hannsen von Monnsachs, das er sein aigen innsigl
25 hieunnder gestellt hat, doch im, sein erbenn und innsiglen an schaden. Geben
zu Ynnsprugk am dritten tag des monets decembris nach Cristi unnsers herren
gepurde vierzehennhunndert und im newnundnewntzigisten iar.
III. Ich Sebastian Truchsess von Reinfelden bekenn offennlich mit disem
brief und thun kunnt allermenigklich: Als der allerdurchleuchtigist grosmechtigist
so furst und herre herre Maximilian römischer kunig etc., mein allergnedigister
herre, mir als dem eltestn für mich selbs und anstat als lehentrager Adelperts,
meines prüders, ettlich lehen in und bey dem dorff unnd banne zu Melin gelegen,
die vor zeyten Wernlin Gilgen gewesen, auch einen garten und hofstat mit seiner
zugehorung, da yez die herberg zu Keisten ausserhalb der mawr zu Reinfelden
35 gelegen, als irer maiestat und des heiligen reichs lehen gnedigklich verlihen hat,
innhalt des briefs darüber ausgeganngen, das ich darauf seiner maiestat für mich
selbs und anstat als lehentrager obgedachts meins brüders zugesagt gelobt und
gesworen hab, von solcher lehen wegen getrew gehorsam und gewertig zu sein,
zu dienen und zu thun, wie ein lehenmann seinem lehensherrn schuldig und
40 gebunden ist, getrewlich und on geverd. Zu urkund mit meinem aigen furge-
druckten insigel besigelt, geben am zinstag nach unnsrer lieben frawen tag con-
ceptionis anno domini etc. nonagesimo nono.
Urkunden l. Schw. Oeech.
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