Full text: 1480 - 1499 (5 (1935))

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sprachen hab, thue daz auch hiemit wissentlich in crafft diz briefs, also daz ich mich auf seiner 
kunigclichen mayestat oder der selben hawbtlewt ervordem nufuran, dieweyl mir solher 
diennst nicht abkunndet wirdet, von haus aus als puchsenmaister wie vorstot in 
Veld unnd annderswo allzeit gehorsamlichen unnd on widerred brauchen lassen unnd sonnst 
5 allenthalben irer kunigclichen mayestat nuz unnd frumen furdem, schaden wennden unnd 
alles das thun soll unnd will, das ain getrewer puchsenmaister unnd dienner seinem herm 
ze thunn schuldig unnd pflichtig ist, vnmassen ich ir ku. Mt solhes gelobt unnd geswornn hab. 
Doch wann ich also ervordert oder gepraucht wirdet, so solle sein ku. Mt mich alsdann 
mit lifrung unnd sunnst wie annder irer mayest. dergleichen puchsenmaister unnd 
10 dienner hallten unngeverlich. — Des zu worein urkundt hab ich mit vleis erpeten den 
erbern weysen Michel Freller, burger zu Reinfelden, daz er sein insigl, doch im 
unnd seinen erben an schaden, hie furgedruckt hat. Des sind zewgen Crisstoff 
Schrannckler unnd Cunnz Tewbler. Beschehen zu Ynsprugg an eritag nach 
sannd Martins tag nach Cristi gepurd vierzehennhunndert unnd im newnunnd- 
iö newnzigisten iare. 
II. Ich Götz Keller von Schlaithaim, burger zu Schaffhawsenn, bekenn 
offennlich, das mich die römisch kunngklich mayestat aus annsechunng meiner 
getrewen dinst von haws aus pis auf ir k. Mt wyderrueffenn zu dienner aufgenomen 
unnd empfanngen hat nach lawt unnd innhallt ains brieffs darumb ausganngen. 
20 Auf das gelob unnd versprich ich k. Mt gehorsamlich unnd trewlich zu dienen, 
irn frumen zu furdern, auch irn schadenn zu wennden und zu warnen und alles 
das zu thun, das ain getrewer dienner seinem herren schuldig unnd gepunden ist, 
trewlich onn gevärde. Zu urkunndt hab ich mit vleis erpeten den wolgebornnen 
meinen gnädigen herrn graff Hannsen von Monnsachs, das er sein aigen innsigl 
25 hieunnder gestellt hat, doch im, sein erbenn und innsiglen an schaden. Geben 
zu Ynnsprugk am dritten tag des monets decembris nach Cristi unnsers herren 
gepurde vierzehennhunndert und im newnundnewntzigisten iar. 
III. Ich Sebastian Truchsess von Reinfelden bekenn offennlich mit disem 
brief und thun kunnt allermenigklich: Als der allerdurchleuchtigist grosmechtigist 
so furst und herre herre Maximilian römischer kunig etc., mein allergnedigister 
herre, mir als dem eltestn für mich selbs und anstat als lehentrager Adelperts, 
meines prüders, ettlich lehen in und bey dem dorff unnd banne zu Melin gelegen, 
die vor zeyten Wernlin Gilgen gewesen, auch einen garten und hofstat mit seiner 
zugehorung, da yez die herberg zu Keisten ausserhalb der mawr zu Reinfelden 
35 gelegen, als irer maiestat und des heiligen reichs lehen gnedigklich verlihen hat, 
innhalt des briefs darüber ausgeganngen, das ich darauf seiner maiestat für mich 
selbs und anstat als lehentrager obgedachts meins brüders zugesagt gelobt und 
gesworen hab, von solcher lehen wegen getrew gehorsam und gewertig zu sein, 
zu dienen und zu thun, wie ein lehenmann seinem lehensherrn schuldig und 
40 gebunden ist, getrewlich und on geverd. Zu urkund mit meinem aigen furge- 
druckten insigel besigelt, geben am zinstag nach unnsrer lieben frawen tag con- 
ceptionis anno domini etc. nonagesimo nono. 
Urkunden l. Schw. Oeech. 
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