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II. METHODOLOGISCHER TEIL
1. Die untersuchte Gruppe im Spiegel der Zahlen
(Zum Problem der Repräsentativität)
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Stellung
der guten Sportler in den 'Jungschargruppen Wiens'
(Buben), womit die untersuchte Gruppe eindeutig um=
rissen wäre. Wie immer bei derartigen Untersuchungen
kann sich das Ergebnis nicht auf die Antworten aller
Mitglieder sondern nur auf die einer Auswahl stützen.
Freilich gab es hier einige Probleme zu bewältigen,
auf die im folgenden näher eingegangen werden soll.
Die Kath. Jungschar ist zwar eine von der Kath. Kirche
gewünschte Organisationsform der Kinderarbeit, kann
aber keiner Pfarre zur Verpflichtung gemacht werden.
Damit fällt jedoch die Möglichkeit weg, in allen
Pfarren Wiens eine Stichprobenauswahl zu treffen.
Ja die Schwierigkeiten gingen so weit, daß nicht
einmal an höchster Stelle eine sichere Gesamtzahl
aller existierenden JS - Gruppen oder gar eine Mit=
gliederzahl zu erhalten war. Wohl waren Zahlen von
einer sogenannten JS-Volkszählung aus dem Jahre 1968
vorhanden, doch schienen sie, da sie auf der Beantwortung
von Fragebögen basierten, als Grundlage für eine zufalls=
gesteuerte Stichprobenauswahl zu ungenau zu sein.
Es mußte also ein anderer Weg gesucht werden.
Da nach Meinung der Diözesanführung die Grundgesamtheit
nicht allzu groß sein konnte (höchsten 5000 - 6000 Mitgl.),