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+ die Befragungssituation ist nur schwer kontrollier=
bar (Absprache)
+ es besteht die Gefahr von Mißverständnissen
+ es kann nicht verhindert werden, daß Fragen über=
haupt nicht oder nur unvollständig beantwortet werden
+ die Repräsentativität der Untersuchung ist durch
nicht kontrollierbare Ausfälle (Selbstauswahl)
sehr in Frage gestellt
Im folgenden sollen die angeführten Punkte kurz erörtert
werden.
Da die vorliegende Untersuchung darauf basiert, daß die
Fragebogen in einer Gruppensituation verteilt und unter
Anleitung und Aufsicht des Gruppenführers ausgefüllt werden,
kann von einer unkontrollierbaren Entstehungssituation
der Beantwortung kaum noch die Rede sein.
Aus demselben Grund können auch Mißverständnisse ausge=
schlossen werden, da solche ad hoc bereinigt werden
können.
Eine unvollständige Beantwortung einzelner Fragen wäre
tatsächlich kaum zu verhindern, doch hat sich bei der
Erprobung des Fragebogens gezeigt, daß die wesentlichen
Fragen einerseits das Interesse des Befragten anzusprechen
vermögen und andererseits die Formulierung derart einfach
und unmißverständlich ist, sodaß eine unsorgfältige
Beantwortung ziemlich unwahrscheinlich ist.
Das Problem der Selbstauswahl wurde bereits an anderer
Stelle erörtert, womit die Nachteile für den vorliegenden
Fall weitgehend entkräftet werden konnten.
Zur weiteren Rechtfertigung der Fragebogenbefragung
seien die Vorteile dieser Methode angeführt: