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Dem äonsche seines Vaters folgend begann er noch
im selben Jahr an der Universität Toledo, das Studium
der Rechte. Unterkunft hatte er in der Universitäts¬
stadt bei einem Geistlichen, einem entfernten nheim
gefunden, der recht erstaunt und gar nicht erfreut war,
statt eines gefügigen Jünglings, den er zu fnistrantan-
dien ten zu verwenden gedachte, einen stattlichen
jungen Hann vor sich zu sehen, der nicht nur Romane
las, sondern den Grossteil seiner Freizeit damit zu¬
brachte, in der maurisenen Altstadt herumzustreifen,
Zeichnungen alter, se senswürdiger Gebäude anzufertigen oder
seinen phantastischen Träumen nachsuh'ingen. Dieses
freie Leben war begreiflicherweise nicht dazu angetan,
einen t chti;en Juristen aus Jose zu machen, uni so
liess denn auch sein Studienfortga <.g senr zu wbnschen
übrig. Dies ar auch der Grunn, der eine gewis e
Soannung in den Beziehungen zwisen n Vater und Sohn
herbeif hrte. Jener, ein autoritärer und konservativer
Charakter, vert at mit Hartnäckigkeit den Standpunkt,
dass allein aas Staaium der Jurisprudenz einem Jüng¬
ling das geistige R stzeug für ein erfolgreiches
Vor* rtskommen im Leben mit geben könne.
Hatte diese gegensätzliche Anschauung auch das
Einvernehmen zwischen den beiden getrübt, so war hingegen
die Zuneigung Zorrillas zu seiner Mutter zeitlebens
eine tiefe und ehrfürentige, wie es die Verse an sie aus
dem Gedicht "H-jas sacas" /Obras, *i.I,p.123/ beredt
zu Sus ruck bringt^
Que es mi pecho tu altar, y aqui tu im;gen
äunca pasa, se olvida, pierde o barra ...