Full text: José Zorilla und sein "Don Juan Tenorio"

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Im Jahre 1835 setzte er, wieder auf unsch seines 
Vaters, der sah, dass Toledo dem Stndieneifer seines 
Sohnes nicht übermässig zutrüglich war, sein Studium an 
der Universität Valladoli' fort, und schlos dort 
bald Freundschaft mit einigen Gleichgesinnten, speziell 
mit Vignel de Saat es Alvdrez, einem ?iitsch 1er, der 
mit seinen literarischen Gesprächen eine neue Anregung 
fr Zarrilla darstellte. Seine lebhafte Phantasie, 
die ihm schon in seiner Kindheit und frühe^n Jugend so 
manches wilde Bild vorgegaukelt hatte, wurde immer 
exaltierter; bei einer nächtlichen Inspektion des Studien¬ 
quartiers fand man ihn sogar in einem Anfall van 
So.-nambulismus lachend und singend auf dem -'ulken. 
"Y mien sabe si un ooeta. no es mas que un monomaniaco 
-jue va par- loco soll er selbst bezüglich dieser Krank¬ 
heit gesagt haben. 
-ie schon zuvor in Toledo, so durchwanderte er 
auch in Valladolid die alten Strassen, sammelte so 
manche Volkssagen und las begierigst die Romane von 
Cooper und Scott. Dos v^ojaeih-'ssigte er von. 
Tag zu Tag mehr, so dass sich selbst sein aufrichtiger 
Freund und Gönner, der Rektor der Universität, Manuel 
Joaquin Tarancon, dem ihn sein Vater anvertrrut hatte, 
gen^ti-t sah, in einem Brief an den Caballero Zorrilla ; 
zu schreiben, sein Sohn sei ein "holgazdn vagahundo el 
que ;n .' ba por los cementerios a media noche como un 
vamoiro. 
hi diese Seit fäilt auch Zorrillas Freundschaft mit 
dem 27-jährigen fr*icisco Luis de Valleju, einem gewandten 
3)Al.Cortäs, Zorrilla, 
su vida y sus obr.us, 
р. 6<). 
с. 70.
	        
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