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Rezitator zeitgenösiischer Autoren, den er s-HLter seinen
"Don Juan Tenorio" widmete. Zun ersten le tr-t er auch
mit seinen Gedichten in der Zeitschrift "El Artista" in
die Öffentlichkeit.
Sein Vater, mit den Studienerfolgen seines Soiines 3t
aus erst unzufrieden, setzte ihm so hart zu und drohte
so ernstlich, ihn zur Arbeit auf das Familienlnndgut
zu schicken, dass es Korrilla mit grosser Anstrengung
gelang, das Bakk- laureat zu erwerben. Deswegen vernach¬
lässigte er jedoch nicht im geringsten seine grosse
Leidenschaft, die Belletristik. Victor Hugo, 's ronceda,
Juan de le. Hena mid Jo'-ge 'imrique waren die Autoren,
die in jener Zeit sein Interesse an reisten gefangen
nahmen.
Im nichstei Jshr, 1636, liess sein ohnehin schon
1-uer Lerneifer - - nz i--'-e.'.k.lioh nach, ""arrncon, der
oben erwähnte Gönner Zorrillas, fuhr am *Snde des Studien¬
jahres rit seinem Schützling zu Schiff den 3cuer-o strom-
auf'."/ürts nach Lerrta, wohin eie ?a:- t.üe Zorrilla in der
Zwischenzeit übersiedelt war. ls das ?oot in Tor-: i-- :. in
a-legte, erblickte der Dichter eine unhe achte i'tdt. Sei
es, dass der Traum, ein grosser Dichter zu werden, ihn
rieb, sei es, dass die Angst, sein gereizter Vater
könnte seine Drohungen wahrmachen, vielleicht noch mehr
vermochte, jedonfalh er sich s Pfenj, ritt
abseits von der Hn.tptstra.sse durch ''Hlder und T"ler noch
Vfllsdolid zurre':, verkaufte dort die Stute und setzte
am folgenden Morgen seine Flucht nach Madrid, dem "'ckka
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3s begann nun für ihn eine Zeit der Mühen und Ent¬
behrungen. Seinen karg Licken Lebe isunterhslt verd'.entc