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er durch Zeichnungen für die Zeitschrift "Musde des
Fa<nilles" und durch ,'itarbeit an verbotenen Zeitungen.
Diese letztere T Ltigkeit hatte eine Polizeiaktion zur
Folge, der er nur durch einen Sprung aus dem Fenster,
durch Verkleidung und Flucht nach Toledo entrinnen
konnte, nls die Gefanr einer Verhaftung ihm nicht
mehr allzu drohend erschien, kehrte er nach Madrid
zur'ck und setzte dort sein un. ebunnenos Leben fort.
Allein der Sorge um *&e Untrkunft und Verpflegung war
er enthoben, denn beides f. ui. er bei seinem Universit'ts-
kollegen Lj^u -l de los umtos Alvärez^ dar sich wie er
in das Treiben des adrider schöngeistigen Lebens
gestürzt hatte.
Eines Tages im Februar des Jahres 18 !7* nls sich
Zorrilla, wie so oft, in der Biblioteca hacional auf-
i-ielt, nicht so sehr, nie Al.Cortes berichtet,"^or in-
moüerado deseo de estudiar, sino oor lo bien cnldeado
;^e estaba el local de aquella", erfuhh er vom Selbst¬
mord Lar as, des s ' mischen Figaro, und erhielt vom
Herausgeber der Zeitschrift "El "undo" den Auftrag, einige
Verse auf Larras Tod zu schreiben. Zorrilla schwatkte
anfangs, da ein Gedicht auf den Tod eines so revolutionären
Geistes die Kluft zwischen ihm und einem halsstarrigen
Absilutisten, wie seinem Vätern, nur nocn vergrössern
konnte. Trotz des bereits Vorgefallenen hoffte er doch
noch immer auf Versöhnung, andrerseits wollte er die Ge¬
legenheit, in die Madrider "ffentiiohkait zu treten,
nicht ungenützt vorübergehen lassen. Seine Ruhmbegierde
trug schliesslich den Seig ' ''.von, er nahm den A'<.f trnp n.
Al.Cortes, Zorrilla, su vida y sus obras, p.GO