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den beiden Eiienartnern, ja ihre Abneigung gegen die
Sc.hwiegertoch'er steigerte sich fast zur Feindschaft.
Die erste Zeit der Ehe verlief ruhig and gl cklich,
"wenige Senate satter jedoch klagte die Frau ihren
Sohn, sie '-erde von ihrem Innue vernac.hl'i; uigt.
Die häuslichen issstimmung ging schliesslich so weit,
dass Zorrilla ungef'uir 21 J -hre später an einen Freund chrieb:
"Mi mujer es la causa de mi exoatriacion, de roi oobroza,
y de ni discredito." ^
Es rag sein, dar- seine Frau ihn äbnraässig mit
EifersiCi teleien (jU-ilte, doch waren sie sicherlich
nicht iü t'-i unberechtigt, denn Zorrilla senien es n t der
ehelichen Treue nicht allzu genau zu nehmen, wie naa schon
aus einigen Titeln seiner Gedichte ersehen kann, auch
dann nicht, nachdem er die weisen ^'orsc.nriften für
!hinner, die "Doveri te^l*uomo", eines SiHrio Peltico
im Jahre 1841 unter dem Titel "Libro de la Juventud"
übersetzt hatte.
Nach seinem triunn alen Eintritt in die deinen der
literarischen her-" 'tn it.-n wr Zorrilln fieberhaft t'tig.
Zwi.cuen 1337 und 18F1 ersc^ir'nen acht *ndc Dra.*: -:n, e )i che
Le nauen Fi t' c ü o ."."a o'r'.-L im Drucü...
frühen Gedichte, grösstenteils unglückliche Nachahmungen
Victor Mngos und L rartines, spiegeln noch die Unentschlos¬
senheit es Dichters und sein -,'ü.ne.n, sich zu orientieren,
wieder. Er behandelt darin eine leihe von legendarischen
und hist nusc-en itofien, oiune - e Vor!, s iichkeit sei ter
Quellen zu übererHfen! spezieli greift er auf die "üistoria
-e '5s -.ans" von '.uriat- zur <ck.
^Al.Cort 'S, Zorrills, su vida y m obras, p.221.
i)s n ...Leyenüa - neues, in der s.ofoisc.'.en ttik enngei'hrtes
Genre, in dem historische und legendarische Stoffe in -'oesie
oder Prosa behau eit v/erden.