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Full text: José Zorilla und sein "Don Juan Tenorio"

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Im Frankreich des IP.dahrhuuderts musste die Dort Juan- 
dage in den. "'arkt- und Puppentheatern Zuflucht suchen, da zu 
der rw-ümten Zeit den früheren fi^nz-'-si sehen ear eitungen 
keine ..nerke.^nung ezollt - urde. Die Tatsache, dass das Thema 
von keinem beruh- ten Literaten behandelt wurde, ist umso er¬ 
staunlicher, wem man an die verrufenen Rou-ls jo : cche denkt^ 
die t effende Vorbilder für ei en ne ten Verf"bnrtypu3 abgegeben 
nütte i; andrerseits wieder waren die kraßkitc-te Art 'er Liehe, die 
sich gerade in den 'reisen der Rou^s zu einer sinnreich ver¬ 
feinerten Wissenschaft entwickelt, hatte und der all', emein herr¬ 
schende dkaptiztarne den nhil. -soprischeu Zeitalters gewiss keine 
günstigen Faktoren für die drfolgsaussichten eines Stückes, das 
die stürmischen drocerungen eines impulsiven keuschen und die 
Lektion einer obernat rlichea Restrafung zum Gegenstand genabt 
hatte. Air müssen bis zur Romantik warten, um wieder auf , 
nennenswerte Don Juan-bramea in Fmn-t eien zu atossen. 
Bei der Geburt des ronaatisenen ^rauenitelden sollte die 
,'ozurt *sche Oper "Don Giov&d-uni"/i7n7/ eitte grosse Rolle 
spielen. Itir Text stau-: t v;m dem verwunderiic; en Da onte. 
dessen Originalität in diesem Falle nicht senr n"Bit geht. 
Sein Libretto stimmt ahffaltend mit dem "Capriccio drammatice" 
1) 
eines gowis t ^vantti Bertati' uberein, ja Farsinelii be- ' 
/ 
hnuptet sogar, dass "in gloria della compsicione del teste 
det Don Cioy&.t ti oznrtiano epetti qu ^si cou piu diritto al 
Bertatis nibretto, u^d daner auch^daa von JaPonte, geht haupt¬ 
sächlich auf die Don Juan-Bearbeitu .gen von Tirso de yoli.aa. 
i..ift. t-i n. rl. t'' ros., -rrr " r.to, sein 
Libretto heute nerausgokommen, einen nicht eben aussichts¬ 
reichen Plagiataprozese riskiert hätte " schreibt Paul 
Stefan Don Gi wnnni ,p. 5ü/ 
i) . . 
!
	        
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