Full text: Die Konstitution der Arylmonosulfamid-Formaldehyd-Harze

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bindung, die mit der Verbindung 111 (15.8%%) identisch oder im Bau ihr 
ähnlich sein dürfte, besteht. Auf Grund des im ursprünglichen Harze ge 
fundenen Formaldehydwertes von ca. 10%,des im"Benzolharz"gefundenen 
von etwa 13%, des in der Verbindung IV ermittelten von 8.3-% und der An 
nahme des Vorliegens einer Verbindung 111 (15.8^%) ergibt sich der in 
Lösung gegangene Anteil an Methylendisulfamid zu 13% des ursprünglichen 
Harzes. Dadurch würde sich der Anteil der Verbindung IV im ursprüngli 
chen Harz von 66% (siehe oben) auf 79% erhöhen, während der Rest (21%) 
durch die Verbindung 111 beigestellt werden soll. 
Das "Benzolharz" besteht somit unter Zugrundelegung dieser 
Annahme aus 6%% der Verbindung 111 und 3*9% der Verbindung IV. Da nach 
dem Schema 2 aus der Verbindung 111 64.55% 11 und 30.16% Toluolsulf 
amid neben 5.29% Formaldehyd, nach dem Schema 3 aus der Verbindung IV 
51.7% II und 48.3% Toluolsulfamid entstehen müssen, so hätte man beim 
Erhitzen des"Benzolharzes"auf 160° 59*5^% der Verbindung 11 und 37.4!t% 
Toluolsulfamid zu erwarten. Es wurden tatsächlich 60% 11 und 29% Toluol 
sulfamid gefunden. Der Zerfall des Methylendisulfamids (IV) beim Er 
hitzen in die trimere Verbindung 11 (gefunden 51% statt theoretisch 
51.7%) und Toluolsulfamid (gefunden 44%, theoretisch 48.3%) wurde, wie 
bereits ausgeführt, experimentell nachgewiesen. 
Die nach der obigen Annahme 21% des ursprünglichen Harzes 
ausmachende Verbindung 111 liefert beim Erhitzen auf 150° nach dem 
Schema 2 und 3 13-55% der Verbindung 11 und 6.33% an Toluolsulfamid 
berechnet auf das ursprüngliche Harz. Die in diesem enthaltenen 79% 
an Verbindung IV sollen nach Schema 3 40.84% 11 und 38.15% Toluol 
sulfamid geben. Es sollten somit beim Erhitzen des Harzes auf 150° 
in Summe 54.39% II und 44.48% Toluolsulfamid neben 1.2% Formalde 
hyd entstehen. Gefunden wurden 59% 11 und 37.5% Toluolsulfamid neben
	        
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