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Full text: Die Konstitution der Arylmonosulfamid-Formaldehyd-Harze

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2) Erhitzen des Methylendisulfamids 
(IV) a u f 180°. 
2 g der Verbindung IV wurden auf 180° im Trockenschrank er - 
hitzt. Nach etwa 24 Stunden begannen sich aus der klaren Schmelze 
Kristalle auszuscheiden. Nach 3-tägigem Erhitzen wurde das schliess 
lich erhaltene Produkt mit Alkohol enter Erwärmen behandelt und die 
alkoholische Lösung abgesaugt. Als Rückstand blieb eine kristalline 
Substanz zurück, die getrocknet und gewogen 51% der ursprünglichen 
Einwaage ergab. Nach 2-maligem Umkristallisieren aus Eisessig wurde 
der Schmelzpunkt konstant bei 251° gefunden. Sowohl dieses Kriterium 
als auch die völlige Unlöslichkeit in Lauge wiesen auf das Vorliegen 
1) 
der bereits von WALTER und GLUCK beschriebenen trimeren Verbindung 11 
hin. 
Das alkoholische Filtrat wurde zu%Trockene% eingedampft. Der 
Rückstand wurde gewogen und ergab eine Ausbeute von 44%. Er zeigte 
nach dem Umkristallisieren aus Alkohol den Schmelzpunkt 156° und ist 
mit o-Toluolsulfamid identisch. 
Die erhaltene Ausbeute an den Spaltprodukten steht mit den 
nach Schema 3 zu erwartenden Werten 451-7% II und 48.3 Toluolsulf 
amid) in guter Uebereinstimmung. 
3) E r h i t z e n d e s " B e n z 0 1 h a r z e s " auf 180°. 
1 g des "Benzolharzes" wurde 3 Tage lang auf 180° erhitzt. 
Auch hier schieden sich nach einiger Zeit aus der Schmelze Kristalle 
aus, die nach dem Erkalten mit 2n Kalilauge behandelt wurden. Der 
laugenlösliche Rückstand (60%) wurde aus Eisessig umkristallisiert 
1) l.c.
	        
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