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Full text: Die Konstitution der Arylmonosulfamid-Formaldehyd-Harze

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aus Eisessig umkristallisiert und durch den Schmelzpunkt von 251°, 
sowie durch die völlige Unlöslichkeit in Lauge mit der trimeren Ver 
bindung 11 identifiziert. Das Filtrat wurde mit 2n Salzsäure ange - 
säuert und der entstandene Niederschlag ebenfalls mit Wasser gewa - 
schen und im Exsikkator getrocknet. Ausbeute: 4.70 g entsprechend 
37.5%. Die Substanz wurde aus Alkohol umkristallisiert und zeigte 
einen Schmelzpunkt von 156°. Sie ist in Lauge löslich und ^^ mit 
dem o-Toluolsulfamid identisch. 
Methylendisulfamid zerfällt nun beim Erhitzen in 51*7% tri 
mere Verbindung 11 und in 48.3% d-Toluolsulfamid. Die trimere Methy 
lenmethylolverbindung III liefert nun nach Schema 2 und 3 (s.Seite 3 ) 
ihrerseits 64.55% 11, 30.16% o-Toluolsulfamid und 5*29% Formaldehyd. 
Es ergeben sich somit für das Harz folgende berechneten Werte : 54.4% 
II und 44.5% o-Toluolsulfamid. Unter der Annahme,dass das o-Toluol 
sulfamid teilweise von der Verbindung 11 inkludiert wurde, stimmen 
die gefundenen Werte von 59% 11 und 37.5% mit den berechneten an - 
nähernd überein. 
5) Behandlung des Harzes mit 
Ameisensäure. 
100 g Harz wurden mit 200 ccm Ameisensäure versetzt^über 
freier Flamme bis zur klaren Lösung erhitzt. Beim Erkalten fiel ein 
kristalliner Niederschlag aus, der abgenutscht, mit Aether nachgewa- 
achen und nach dem Trocknen im Exsikkator gewogen wurde. Ausbeute: 31%. 
Aus Eisessig umkristallisier^ww^e ein^Schmelzpunkt von 251° beeb - 
aehte-t. Ew liegt also offenbar die Verbindung 11 vor. Im Filtrat 
derselben fiel nach längerem Stehen allmählich (noch nach Wochen) 
eine Substanz aus, die aus Alkohol umkristallisiert, rhombische Pris-
	        
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