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Dieses so erhaltene p-Toluolsulfamid ist, wie bereits im
theoretischen Teil ausgeführt, teilweise aus dem im ursprünglichen
Harz enthaltenen Methylendisulfamid (IV) beim Behandeln mit Lauge
entstanden.
Bestimmung des Formaldehydgehal
tes im ursprünglichen p- Methyl ol-toluol
sulfamid-Marz :
0.1796 g Subst.: 5.50 ccm n/10 Jodlösung,entspr. 0.00825 g CH2O
0.1921 " " : 5.25 " " " " 0.00787 " "
Gef. : 4.59%, 4.09% CH2O.
Unter Zugrundelegung des gefundenen Formaldehydwertes von
4.34% ergibt sich der Anteil an Methylendisulfamid IV (Formaldehyde
Wert 8.47%) im Harze zu 51%. Dieses weist also folgende Zusammensetzung
auf :
17% der Verbindung II,
51% der Verbindung IV und
32% p-Toluolsulfamid (wovon allerdings nur 28% ge
funden wurden).
D. Untersuchung der Leitfähigkeiten
d e r T o 1 u 0 1 s u 1 f am i d e u n d einiger
ihrer Derivate.
Zur Durchführung der Leitfähigkeitsmessungen wurden 0- und p-
Toluolsulfamid, o-Methylendisulfamid (IV), N-Methylol-p-toluolsulf-
amid und die trimere p-Methylenverbindung (II) herangezogen. Es wur
den Lösungen dieser Körper in wasserfreier Ameisensäure (Merck) ver-