nach mit einer durch Diazotieren von p Nitranilin bereiteten Diazolö¬
sung versetzt.Dabei tritt die rote Farbe des Alkalisalzes des Farbstof¬
fes auf.Durch Ansäuern wird der Farbstoff ausgefällt,abgesaugt,mit verd.
Salzsäure und dann mit Wasser bis zur Säurefreiheit gewaschen.Die Rei¬
nigung kann durch nochmaliges Lösen in Alkali und Ausfällen mit Säure
erfolgen.-Aussehen:Ziegelrotes Pulver.
Der Farbstoff p Nitrobenzol-azo-a ^aphtol"^ wird in gleicher Weise aus
P Nitranilin und a ^aphtol gewonnen.Er lässt sich aus Xylol Umkristal¬
lisieren.Sein Aussehen ist das gleiche.
3.)Ausfuhrung des Magnesiumnachweises.Empfindlichkeiten.
Das Alkalisalz des p Nitrobenzol-azo-resorzins ist
stark hydrolysiert.Dies geht daraus hervor,dass eine Lösung des Alkali¬
salzes,die durch Schütteln von 1 gr Farbstoff mit Alkali im Unterschuss
bereitet worden war,beim Eingiessen in viel Wasser einen Farbumschlag
von violett nach gelb zeigt.Die auf diese Weise gebildete freie *arb-
stoffsäure kann durch Chloroform der wässerigen Lösung entzogen werden.
Der Farbstoff löst sich ausser in Natron-und Kalilauge auch noch in
Ammoniak.Die Herstellung der reinen Alkalisalze in fester Form auf prä¬
parativem Wege gelingt nicht.
Das Alkalisalz des p Nitrobenzol-azo-a ^aphtols zeigt
die oben beschriebenen Erscheinungen nicht,ist also wenig hydrolysiert.
Die alkalische Farbstofflösung färbt Filterpapier,Baum-und Schafwolle
klau an.Das p Nitrobenzol-azo-resorzin besitzt diese Eigeneschaft nicht.
Um Magnesium nachzuweisen,versetzt man die zu prüfen¬
de Lösung mit 2-3 Tr.einer Lösung von 0.01 gr Farbstoff in 100 cnf 2n-Na-
tronlauge.Ist Magnesium zugegen,so tritt ein Farbumschlag von violett
nach blau ein.Beim Ausschütteln mittels Chloroform reichert sich blau
angefärbtes Magnesiumhydroxyd
1) B.28.l889.(l8o5). Beilstein IV.l,'p30.