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so ist Magnesium zugegen.Erst bei starkem Alkalizusatz fällt
schliesslich das blau angefärbte Ca(0E)p aus.Hat man zu viel Al¬
kali zugesetzt,so kann man durch Lösen des Niederschlages in Säure
und tropfenweisen Zusatz von Natronlauge den Nachweis wiederholen.
Bei Durchführung eines Blindversuches ist ein Irrtum nicht möglich.
Nach dieser Voschrift lassen sich noch 0.025 mg Magnesium neben
beliebigen Mengen Ba,Sr und Ca nachweisen.Man wird also im allge¬
meinen die unter b.)angeführte Ausführungsart der ersten vorziehen.
6.) Reduktionsverzögerung.
Die Adsorption von Magnesiumlack( Mg(OH)^ + Farb¬
stoff) führt wie S.10 dargelegt zu einer Herabminderung der Reduk¬
tionsdauer des adsorbierten Farbstoffes.Diese Verzögerung ist mess-
bar;das Ende der Reduktion wird durch einen Umschlag von blau nach
rot angezeigt.Als Reduktionsmittel dient Natriumsulfid.
Die Bestimmungen wurden in der Weise durchgeführt,
dass
l.)aus einer Bariumsalzlösung bei ^egenwart von Magne¬
sium und Farbstoff mittels Schwefelsäure das Barium als
Sulfat gefällt wurde.Nach dem Zusatz von Natronlauge war
das BaSO^ blau angefärbt.
und 2.)Bariumsulfat aus der gleichen ^enge Farbstofflösung
abgeschieden wurde,wobei es vollkommen farblos blieb,wenn
Magnesium abwesend war.
Bei 1.) trat eine starke Reduktionsverzögerung auf,die mit
der Magnesiumkonzentration zunahm.Der ^arbstoff im Magnesiumlack
weist die normale Reduktionsdauer auf.Nachstehende Uebersicht gibt
einen Ueberblick über die durchgeführten Versuche: