^.) Weitere Anwendungsmöglichkeiten_des_Magnesiumnachweises.
a. ) Erkennung eines Magnesiumgehaltes^in_Glassorten.
Mit Hilfe von p Nitrobenzol-azo-a Naphtol lässt sich ein
Magnesiumgehalt in Glassorten feststellen.Zn diesem Zwecke wird das
betreffende Glas mit verd.Salzsäure ausgekocht,um Magnesium herauszulö¬
sen,falls es sich in herauslösbarer Form in der Glassorte vorfindet.
Die so erhaltene Lösung versetzt man nach dem Abkühlen mit einem Ueber-
schuss an Natronlauge und fügt mehrere Tropfen Reagens hinzu.Tritt nach
,
dem Ausschütteln mit Chloroform der blaue Ring auf,so ist Magnesium im
Glas vorhanden.Es wurden verschiedene Jenaer Eprouvettengläser in der
geschilderten Art auf Magnesium untersucht.Lediglich im sogenannten
"Supremprglas" war Magnesium festzustellen.
b. )Magnesium in qualitativen Filtern.
Die meisten qualitativen Filter enthalten Magnesium.Auffäl¬
lig ist der grosse Magnesiumgehalt des Schleicher & Schulischen quali¬
tativen Filtrierpapieres,der nach dem im folgenden beschriebenen Ver¬
fahren nachgewiesen werden konnte.Man geht so vor,dass man entweder das:SI?3
Filter verascht,den Rückstand mit Säure versetzt,hernach mit Alkali übersät-
tigt und Farbstoff zufügt oder indem man das Filter mit Salzsäure in ei¬
nem vorher nach a.)auf seine Magnesiumfreiheit geprüften Gefäss auskocht
und in der so erhaltenen Lösung den Nachweis wie gewöhnlich vornimmt.
c. ) Nachweis von Magnesiumbeimischungen_im_Zinkoxyd.
Das als Malerfarbe in den Handel gelangende Zinkweiss ent¬
hält meist geringe Beimischungen von Magnesiumoxyd(ca 0.1-10%).Um die¬
se nachzuweisen,wird cca ^ gr Zinkweiss mit viel KCN und NaOH so lan¬
ge erhitzt,bis sich alles ZnO zu