und Trithioformaldehyd betrachtet werden darf,folgert Baumann daraus,
dass es nicht gelingt,die Verbindung Synthetisch aus Trithioformal¬
dehyd und Formaldehyd darzustellen.Ueberdies sind auch die Eigenschaf¬
ten der Verbindung C^HgS^O andere als die des Trithioformaldehyds,
was bei einer reinen Additionsverbindung nicht so weitgehend der
Fall sein dürfte.
Die Feststellungen Baumanns über die Eigenschaften
der Verbindung CiHqS^O konnten auch nach der Darstellung dieses
Körpers aus Formaldehyd (undjSchv/efelkohlenstöffkSestätigt werden.
Auch in diesem Falle kommt es nicht zur Bildung eines einheitlichen
Körpers,sondern es entstehen Gemenge,deren Schmelzpunkte und Analysen¬
werte bei verschiedenen Darstellungen beträchtlich differieren.Es
wäre demnach unstatthaft,für ein solches Gemenge verschiedener Ver¬
bindungen eine Formel C^HgS^O zu verwenden,die ja einer konstanten
Zusammensetzung entsprechen würde;es geschieht dies nur zu dem Zwecke,
um die Identität mit dem von Baumann gefundenen Körper zu bezeichnen.
(Ueber die Art der Identifizierung beider Produkte vgl.S. )
Es zeigte sich ferner,dass auch aus dem gelben 0el(2)^
dem zweiten Produkt der Umsetzung zwischen Formaldehyd^^^^Schwefel¬
kohlenstoff ^ der Baumannsche Körper erhalten werden kann,wenn man es
einer Wasserdampfdestillation, unterwirft.Die Identifizierung erfolg¬
te wie S. angegeben.
Das gelbe Oel zeigt ein ausgeprägtes Salzbildungs-
vermögen:Mit Schwermetallsaizen reagiert es unter Bildung unlöslicher,
tief gefärbter Niederschläge.Es liessen sich ein purpurrotes Nickel¬
salz,ein braunes Kupfersalz,ein gelbes Kadmiumsalz und ein ziegel¬
rot gefärbtes Thalliumsalz isolieren.Das Ausrehen dieser Verbindungen
variiert nach der Art ihrer Fällung,die Analysenresultate zeigen