Full text: Beiträge zum Nachweis von Magnesium mittels Farbstoffreagentien

Experimenteller Teil 
1.) Darstellung des Baumannschen Körpers(C^HgS^O)aus CS^ + Formalin. 
Schwefelkohlenstoff,Formalin und 2n-NaOH werden in 
einem Schütteltrichter geschüttelt,bis starke Rotbraunfärbung einge¬ 
treten ist;der überschüssige Schwefelkohlenstoff wird abgelassen und 
die Lösung durch ein feuchtes Filter gegossen,um sie vom CS^ zu befrei 
Li05un3 
en.Erhitzt man die so erhaltenäYvorsichtig,so tritt unter lebhafter 
Reaktion Entfärbung und Erstarren der Lösung zu einem voluminösen,weis 
sen Niederschlag ein.Nach dem Auftreten der ersten Niederschlagsmenge 
ist das Erhitzen zu unterbrechen,weil die Reaktion dann von selbst 
fortschreitet.Reiner,aber auch in geringerer Ausbeute lässt sich der¬ 
selbe Körper erhalten,wenn man die rotbraune Flüssigkeit etwa 2^ Stun¬ 
den stehen lässt,wobei sie sich unter Abscheidung eines farblosen Nie¬ 
derschlages zersetzt.Der Niederschlag wird auf die Nutsche gebracht, 
mit heissem Wässer bis zur Alkalifreiheit(Prüfung mit Phenolphtalein 
imFiltrat!)gewaschen und im Trockenschrank bei 100 Grad getrocknet. 
Er lässt sich aus Benzol umkristalliesieren und wird aus diesem Lö¬ 
sungsmittel in Form von feinen,weissen Nüdelchen erhalten.Der Schmelz¬ 
punkt der Verbindung nimmt bei verschiedenen Herstellungen verschie¬ 
dene Werte an und schwankt zwischen 120-1^0 Grad.Beim Schmelzen ent¬ 
weicht zunächst Formaldehyd,schliesslich macht sich ein übelriechender 
merkaptanähnlicher Geruch bemerkbares bleibt beim Schmelzen stets ein 
kleiner,unschmelzbarer Rest übrig.Durch Kochen mit monzentreierber
	        
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