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Die ^ersuche tun dar,dass eine^Stärkung der Molybdatreak-
tion entsprechend der zugesetzten Molybdatmenge nur dort auftritt,
wo - wie im Falle der verdünnten Molybdatlösung - die Säuremenge
ausreicht,um die Molybdänsäure in Freiheit zu setzen.Wo hingegen
-wie bei der konzentrierten Molybdatl8sung,die Molybdatmenge keine
ihr ä uivalente Säurmengenvorfindet,dort tritt bet steigendem Mo-
lybdatzusatz Schwächung der Reaktion ein.Um hier die der zugesetzten
Molybdatmenge entsprechende Stärkung des Nachweises zu erzielen,
müsste man die Säuremenge im Verhältnis zum Molybdatzusatz erhöhen.
i}..) Nachweis von Chromat neben Molybdat und Quecksilber.
Bas Prinzip dieses Nachweises ist schon früher auscin-
andergesetzt worden.Durch den Zusatz von Oxalsäure kann die Konzen¬
tration der Molybdationen so weit herabgesetzt werden,dass die Io¬
nenkonzentration,die für den Eintritt der Molybdatreaktion erforder¬
lich ist,nicht mehr erreicht wird.Es wurde so gefunden,dass durch
Zusatz von 0.06 gr wasserfreier Oxalsäure die Reaktion von 0.05 gr
Molybdat mit Diphenylkarbazid ausbleibt.^s wird zwar auch die Empfind¬
lichkeit des Chromnachweises durch Oxalsäure herabgesetzt,aber diese
Beeinträchtigung fällt nicht ins Gewicht.Der Oxalsäurezusatz muss
vor der Zugabe der alkoholischen Diphenylkarbazidlösung vorgenommen
werden,weil sonst Blaufärbungen auftreten,die davon herrühren,dass
Molybdate durch Oxalsäure in geringem Masse zu "olybdänblau reduziert/
werden.
Bei der Ausführung in der Eprouvette konnte in einem
Volumen von 1 cnf nach Zusatz von 0.022 gr Oxalsäure noch O.ß^^^rO^