I,XXV.
Die neuesten Schicksale Wiens.
^^och einmabl ergreif: ich die Feder, um da»
stizzirte Gemablde Wiens, so weit eS thun-
lich ist, seiner Vollendung näher zu bringen.
Welche unerwartete Schicksale haben die
se St-adt betroffen, seit dem ich »n Jahre i8o5
zum letztenmahl von ihr sprach! — Weiche
Stürme und welche Sonnenblicke walteten
unterdessen abwechselnd über ihr! -— Welche
Leiden und welche Freuden baden ihre Bewoh
ner seit dem erlebt!
Kaum war im Jahre ,8o5 das zweyte
Haft aus der Presse, als der schon so lange
wüthende Krieg neuerdings losbrach, und
dießmahl sich bis in die Straßen Wiens selbst
verpflanzte. Die Uebergabe des achtzig Mei
len weit entfernten Ulm bahnte jetzt den Fein
den den Weg nach dem so lange unbesiegten
Wien, dessen Lhore man ohne Widersetzlich-
3. Haft. A