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wieder ab, und gaben den Wienern noch mehr
rere Monathc interessanten und mitunter lu
stigen Stoff zur Unterhaltung.
Indessen hatte dem guten Volk nur das
Herz nach der Ansicht seines LandeSherrn ge
schlagen, und al» Derselbe am 16. Januar
bey der Donanbrücke ankam, strömte eine
Flath von Tausenden dahin, und begleitete
den Monarchen unter Händeklatschen und
Frendengeschrey, wie im Triumph, bis zur
Metropolitankirche, wo Ihm Blumen ge
streut, das Herr Gott dich loben wir! an
gestimmt, und dieser Tag als der schönste
Lag Wiens gefeyert wurde.
Der 24. November 1807 war abermahl
ein festlicher Tag für die Kaiserstadt, weil
an diesem daS Monument Josephs II., seine
kolossale Sratue zu Pferde, feyerlich aufge-
drckt wurde. — Der ganze Ivsephsplatz war
neu herausgeputzt, und ringsum mit Schau-
gerüsten versehen. Gegen Mittag versammelte
sich auf demselben die ganze kaiserliche Familie,
nebst allem was Wien von Einheimischen und
Fremden Große- und Ansehnliche- hatte.—