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wesen 4250 Franken aus, die Restauration ging auf 100,000
Franken, das zweite Kaiserreich auf 6 Millionen Franken
und die 3. Republik war 1902 bei 220 Millionen Franken
angekommen.
Der moderne Staat mit seinem Stück Demokratie, d. h.
mit seinem Einfluss und seiner Mitwirkung des arbeitenden
Bürgertums hat seit Jahrzehnten polytechnische und tech
nische Schulen, Gewerbe- und Kunstschulen, Landwirtschafts-
und Handelsschulen, Lehrwerkstätten und Fachschulen
geschaffen, und damit den Bedürfnissen der mittleren
und höheren Volksklassen nach Arbeits- und Berufs
bildung gedient. Für die Volksmasse freilich ist damit
noch sehr wenig getan; für sie muss die Volksschule zur
Arbeitsschule umgeschaffen werden, die dann zugleich die
Grundlage und den organischen Unterbau zu den genann
ten höheren Arbeitsschulen bildet. Je mehr sich der un
freie Staat zum Volksstaat, der Besitzesstaat zum Arbeits
staat, der Gegenwartsstaat zum Zukunfsstaat entwickelt,
desto dringender wird er das Bedürfnis empfinden, seinen
heranwachsenden Bürgern eine Bildung zur Arbeit, zur
Kunst und zum gesellschaftlichen und staatlichen Leben
zu geben. Das gebietet ihm sein Lebensinteresse, wie den
unfreien, despotischen Staat das Lebensinteresse gebot, das
Volk in Dummheit zu erhalten. Der Zukunftsstaat erheischt
die Zukunttsschule. Die Aristokratie und die Monarchie
sind ihrem Wesen nach Feinde der echten Pädagogik und
Volksbildung; sie sind auch P'einde der Arbeitsschule,
Feinde der Zukunftsschule. Die Republik aber, und beson
ders die demokratische Republik, ist ein natürlicher Freund
der Arbeitsschule, weil sie ein lebendiges Interesse daran
hat, dass ihre Bürger zur Arbeit, zum sozialen und politi
schen Verständnis, zum Gemeinsinn und zur Hingabe für
das Vaterland und für die Menschheit erzogen werden.
Darum hat auch Frankreich schon 1882 und Genf hat
1886 die Handarbeit obligatorisch in die Schule eingeführt;