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das Urteil in materia necessaria nicht konvertiert werden, da
in diesem Falle vielfach das Subjekt nicht notwendiger¬
weise dem Prädikate zukommt (Glosse: vgl. Tiisi, Kommentar
zu den Thesen Avicennas. Fardbi konstruierte den Syllogismus:
Einige b sind c als kontradiktorisches Gegenteil der Umkehrung:
Kein c ist b. Aus demselben deduzierte er, dafs einige b nicht
b sein miifsten. Avicenna billigte diesen Beweis, den Schirazi,
der Glossator, ablehnt).
6. Der Syllogismus (95) kann nicht aus weniger als zwei
Urteilen bestehen. Aus einer Prämisse (97), in der die Kon¬
klusion nicht potentialiter enthalten ist (wie in der maior),
kann man die Folgerung nicht ableiten (Suhrawardi folgt dem
Avicenna, der Glossator und Kommentator dem Tiisi: Kom¬
mentar zu den Thesen Avicennas, wo Tdsi dem Bazi Rede und
Antwort steht; 98; und Kankari, abul Abb&s; 99). Die Nega¬
tion, die einen Teil des Prädikates oder Subjektes ausmacht
(wie in der praedicatio infinita), kann man von dem Nicht¬
seienden nicht aussagen, wohl aber diejenige, die die Beziehung
zwischen Subjekt und Prädikat abbriekt (100). Die affirmative
Prädikation enthält zwei Aussagen. Die erste ist die Aussage
des Subjektes (d. h. der Existenz des Subjektes, das den
Geltungskreis des Prädikates bestimmt); die zweite die des
Prädikates. Auch eine negative Prädikation mufs die erste
Art der Aussage enthalten (102; der Glossator beruft sich auf
Schirazi — 1523t —, Tiisi: Kritik Razis — des muhassal:
auch die Negation des logischen Seins besitzt eine positive
Existenz und kann daher Subjekt positiver Aussagen werden.
— Avicenna: Thesen — 105 —, Tiisi: Kommentar zu Avicenna).
Die vierte (galenische) Figur des Syllogismus ist wegen ihrer
Unvollkommenheit auszuschalten.
Betreffs der zweiten Figur des Syllogismus (110) gilt:
Wenn zwei universelle Urteile verschiedene Subjekte haben,
kann das Prädikat des einen von dem andern in keiner Weise
ausgesagt werden. Die Folgerung ist also eine negative. Wenn
umgekehrt (112) die Prädikate wesentlich verschieden sind,
kann das eine Subjekt in keiner Weise einen „Teil“ des
anderen bilden (in dem Umfange des anderen sein). Dieses
ist die Methode der Philosophen der Erleuchtung im Gegensatz
zu der des Aristoteles. Für die negativen Sätze gelten keine