Septembernacht
Die Luft ift famten, licht, und ruht.
Hell fteht der Mond im Garten und im Haus.
Ich fi^e ftill vor meinem liebften Buche.
Die Lampe furrt ein monotones Lied.
Ein Bürger trabt, den Ichweren Fuß am Pflafter,
den jungen Wein im Wanft, dem Ehbett zu,
die große Zeit im kleinen Hirn lobpreifend.
Ein Hund bellt durch die Ruhe auf.
Der ftille Brunnen riefelt wie im Traum.
Und Schienen kreilchen ob zu Ichwerer Laft
in fpäter Stund vom Bahnhof Nußdorf her.
Ein Pfiff gellt jetft durch die Septembernacht.
Der ftille Brunnen riefelt wie im Traum.
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