Träumekranke Nacht
Ich will dich ja fo gerne fehn und hören.
Doch foll’s am Tage fein? Hein! In der Nächte Gluten.
Wo unfre Seelen ineinanderfluten.
Und dunkle Geißer unfern Sinn betören.
Hat dich noch nicht der Mond geweckt?
Und ganz berückt, wenn Silberflxahlen
im Zimmer zarte Bilder malen,
die Herz und Hirn dir auf geichreckt?
Des Nachts, du Ellis, wenn die Gräfer raunen,
die Waffer müde gurgeln ihre Bahn.
Wenn unfre Sinne fchrein und wenn fie (faunen
und willig dienftbar jedem Wahn?
Wo alles (chläft, wir wandern facht.
Still Fuß an Fuß und Schritt um Schritt.
Durch diefe unfre träumekranke Nacht
und nehmen unfre fehnfuchtskranken Herzen mit.
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