(jTestatten Sie mir, verehrte Herren, zunächst über den
Anlass und die Genesis des heutigen Vortrages einige Worte,
mit denen ich zugleich eine Bitte um Nachsicht verbinde. Bei
der in unserem Vereine letzthin abgehaltenen Discussion über
den Vortrag des Collegen Wotke, der über Wilamowitz-
Moellendorffs bekannte Reformvorschläge referiert hatte, ist es
mir ergangen wie den Spartanern bei Marathon: burspTpa njc
Der verehrte Obmann unseres Vereines hat nun gemeint,
ich könnte meinen Fehler dadurch wieder gutmachen, dass
ich noch einmal selbständig zu dem Gegenstände das Wort er¬
greife. Indem ich dieser Aufforderung gerne Folge leiste, habe
ich geglaubt, den Rahmen der Besprechung etwas erweitern zu
dürfen, und möchte nun über den Bildungswert des altsprach¬
lichen Unterrichtes einiges von dem, was ich zu der Frage
schon lange auf dem Herzen habe, Vorbringen. Zur Ausarbeitung
eines formvollendeten, scharf disponierten Vortrages reichte
jedoch die Zeit nicht aus, und so bitte ich um Nachsicht, wenn
ich die Früchte meiner langjährigen Schulerfahruug und meines
Nachdenkens über die Sache in zwanglosen Bemerkungen vor¬
bringe: elxfj Xsyöjxsva rotq STUxuyo'jaiv övöpaotv.
Man ist unzufrieden mit dem Gymnasium, recht unzufrieden.
An den Lehrgegenständen und an den Lehrmethoden wird
vielfach recht scharfe Kritik geübt, über die Unterrichts- und