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Succo, Reinhold, geboren am 29. Mai 1837 zu
Görlitz, war Schüler der Königlichen Akademie zu
Berlin. Er ist seit 1863 Organist und Musiklehrer,
seit 1874 Professor an der „Königlichen Hochschule
für Musik“. (Theorie und Kontrapunkt.) Er kompo¬
nierte Lieder, Chöre, Orgel- und Klavierstücke.
T.
Tappert, Wilhelm, am 19. Februar 1830 zu
Ober-Thomaswaldau bei Bunzlau geboren, besuchte
das Lehrer-Seminar zu Bunzlau, widmete sich aber
dann ganz der Musik und studierte auf der Kullak’-
schen Akademie, speziell als Schüler von Dehn. Er
war nach vollendetem Studium einige Jahre als
Lehrer in Gross-Glogau thätig, siedelte aber 1866
ganz nach Berlin über. Von 1878—1880 redigierte
er die „Allgemeine deutsche Musikzeitung“, war auch
Mitarbeiter des „Musikalischen Wochenblattes.“ Von
ihm sind veröffentlicht: „Musik und musikalische
Erziehung“, „Das Verbot der Quintenparallelen“,
„Musikalische Studien“, ein „Wagner-Lexikon,
Wörterbuch der Unhöflichkeit, enthaltend grobe,
höhnende, gehässige und verläumderische Ausdrücke,
welche gegen den Meister .Richard Wagner, seine
Werke und seine Anhänger von den Feinden und
Spöttern gebraucht worden sind“ (1877) und „Richard
Wagner, sein Leben und seine Werke“ (1883).
Tappert war auch Klavierlehrer anTausig’s „Akademie
für höheres Klavierspiel“. Er komponierte Lieder
und Klavierstücke. Wilhelm Tappert ist ein geist¬
reicher Kritiker, verdienter Musikhistoriker, be-
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