dann über und unter einem dieser Parallelogramme die Grundflächen. (Von
den Netzen schiefer Körper wollen wir wegen der Schwierigkeit in der
Herstellung absehen.)
Soll die Größe der Mantelfläche eines Prismas bestimmt werden,
so muss man zuerst die Seitenflächen als Parallelogramme berechnen; ihre
Summe gibt die Mantelfläche.
In einem geraden Prisma bildet die Mantelfläche, wenn man sich
dieselbe auf eine Ebene abgewickelt denkt, ein Rechteck, dessen Grundlinie dem
Umfange der Grundfläche, und dessen Höhe der Seitenkante des Prismas gleich
ist (Fig. 164). Also gilt der Satz: Die Mantelfläche eines geraden
Prismas wird gefunden, indem man den Umfang der
Grundfläche mit einer Seitenkaute multipliciert.
Addiert man hierzu noch die doppelte Grundfläche, so erhält man die
Oberfläche des Prismas.
Um den Cubikinhalt eines Prismas zu finden, wollen wir
vom rechtwinkeligen Parallelepiped ausgehen. Es sei der Cubikinhalt eines
rechtwinkeligen Parallelepipeds (Fig. 165), in welchem die Länge 4L — 4 ck-n.
die Breite U6 — 2 ckm und die
Höhe 41) — 3 c/»r ist, zu bestimmen.
Da die Grundfläche 2x4 —
8 enthält, so lässt sich auf ihr¬
em 8mal auflegen; das Paralle¬
lepiped enthält also bis zu einer Höhe
von 1 ckm eine Schichte von 8
zu der Höhe LU gehört eine neue
Schichte von 8 und zu der Höhe
UV wieder eine Schichte von 8
Das ganze Parallelepiped hat daher
3mal 8 ckmb oder: 2x4x3
Fig. 165.
— 24 ckm». — Allgemein lassen sich auf der Grundfläche jedesmal so viele
Cubikeinheiten aufstellen, als dieselbe Quadrateinheiten enthält, und es erscheinen
so viele solcher Schichten von Würfeln übereinander, als die Höhe Längen¬
einheiten enthält. Man muss daher, um den Cubikinhalt eines rechtwinkeligen
Parallelepipeds zu erhalten, die Grundfläche mit der Höhe, oder, was dasselbe
ist, die Länge, Breite und Höhe miteinander multiplicieren. Daraus folgt: ,
Der Cubikinhalt eines rechtwinkeligen Parallelepipeds