Full text: Močniks geometrische Formenlehre für Mädchen-Bürgerschulen

42 
Schneidet man ein gerades Prisma (Fig. 75) mehr¬ 
mals parallel mit den Grundflächen, so erhält man 
lauter Figuren, welche sowohl untereinander, als auch mit 
den beiden Grundflächen gleich groß sind. Alle diese 
Figuren haben dieselbe Gestalt und dieselbe 
Größe. Über einander gelegt, decken siesich; sie sind 
congruent. 
23. Die Pyramide. 
(Betrachtung von geraden und schiefen Pyramiden.) 
Jede Pyramide (Fig. 76) enthält bloß eine Grund¬ 
fläche. Außerdem wird sie noch von so vielen Dreiecken 
(als Seitenflächen) begrenzt, als die Grundfläche Seiten hat. Diese Drei¬ 
ecke laufen in einem Punkte, der Spitze, zusammen. 
Fig. 76. 
Eine Pyramide ist ein Körper, der von einer gerad¬ 
linigen Figur als Grundfläche und an der Seite von ebenso 
vielen sich in einer Spitze vereinigenden Dreiecken einge¬ 
schlossen wird, als die Grundfläche Seiten hat. 
Man kann sich eine Pyramide dadurch entstanden denken, dass sich eine 
geradlinige Figur aus ihrer Ebene heraus mit ihrer anfänglichen Lage parallel, 
in stetig abnehmender Größe so fortbewegt, dass ihre Endpunkte gerade, in 
einer Spitze zusammentreffende Linien beschreiben. 
Alle Seitenflächen zusammen nennt man den Mantel und die Seiten¬ 
flächen sammt der Grundfläche die Oberfläche der Pyramide. 
Jene Kanten, welche die Grundfläche einschließen, heißen Grundkanten. 
Diejenigen Kanten, in welchen sich je 2 benachbarte Seitenflächen treffen, 
werden Seiten kanten genannt. 
Mit Rücksicht auf die Zahl der Seitenflächen gibt es 
drei-, vier- und mehrseitige Pyramiden. 
Fig. 75.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.