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beträgt, so ist der Flächeninhalt der Figur auf dem Papiere s,
Td... von dem Flächeninhalte der ähnlichen, in der Wirklichkeit
aufgenommenen Figur.
3. Pythagoräischer Lehrsatz.
8- 167. Verzeichne einen rechten Winkel tlKO (Fig. 147),
Mg. 147.
trage dann auf den einen Schenkel 3, auf den andern 4 gleiche
Theile, z. B. Fuß auf, und verbinde die Endpunkte durch eine Ge-
rade ^.6; die Hypotenuse des dadurch entstehenden Dreieckes wird
genau 5 Fuß enthalten. Das Quadrat von 3 ist 9, das Quadrat
von 4 ist 16, und die Summe der Quadrate 25; das Quadrat der
Hypotenuse 5 ist auch 25. Es ist also das Quadrat der Hypotenuse
so groß, als die Summe aus den Quadraten der beiden Katheten.
Dieses lässt sich auch geometrisch ableiten. Beschreibt man nämlich
sowohl über der Hypotenuse, als über den Katheten Quadrate, und
zerlegt jedes derselben in Quadratfuß, so sicht man, dass in dem
Quadrate der Hypotenuse eben so viele Quadratfuß Vorkommen, als
in den Quadraten der beiden Katheten zusammengenommen. Durch
diese Betrachtungen wird man auf den Satz geführt:
In einem rechtwinkligen Dreiecke ist das Quadrat
der Hypotenuse gleich der Summe aus den Quadraten
der beiden Katheten.
Um zu zeigen, dass dieser Satz für irgend ein rechtwinkliges
Dreieck ilLO (Fig. 148) giltig ist, errichte man über der Hypotenuse
^0 das Quadrat tl.OOK, verlängere Od und fälle darauf die Senk¬
rechten OK und Kd; eben so fälle man auf Kd die Senkrechten
und Ol. Die rechtwinkligen Dreiecke ^Od, OVK, OKI und