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auf deren Verlängerungen über und L hinaus noch 9 solche Theile
auf. Beschreibt man nun mit einem Halbmesser von 10 solchen Thei-
len aus den Punkten 1, 2, 3, . . und eben so aus den Punkten
I, Ich III, , . . Kreisbogen, welche die Gerade durchschneiden,
so erhält man 12 gleiche erhabene Zwciecke, welche sorgfältig zu¬
sammengebogen ziemlich genau die Kugelfläche geben.
3. Oberfläche der Körper,
n. Oberfläche der eckigen Körper.
Z. 242. Unter der Oberfläche eines Körpers versteht man
die Summe aller Grenzflächen desselben. Die Summe der Seiten¬
flächen eines Körpers wird insbesondere die Seitenoberfläche
desselben genannt.
Um die Oberfläche eines eckigen Körpers zu finden, braucht
man nur den Flächeninhalt jeder Grenzebene für sich zu bestimmen,
und alle gefundenen Flächen zu addieren.
Oberfläche eines Prisma.
Bei einem Prisma berechnet man zuerst die Seitenflächen als
Parallelogramme-, ihre Summe gibt die Seltenoberfläche-, dazu addiert
man noch die doppelte Grundfläche.
Bei dem senkrechten Prisma bildet die Seitenoberflüche,
wenn man sich dieselbe auf eine Ebene abgewickelt denkt, ein Rechteck,
dessen Grundlinie dem Umfange der Basis, und dessen Höhe der
Seitenkante des Prisma gleich ist. Man findet daher die Seiten¬
oberfläche eines senkrechten Prisma, indem man den Um¬
fang der Basis mit einer Seitenkante multipliciert.