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den Endpunkten derselben den Vieleckswinkel auf; von den neuen
Schenkeln schneide man Stücke ab, welche der angenommenen Viel-
cckscite gleich sind, trage in den Endpunkten wieder den Vielecks¬
winkel auf und sehe dieses Verfahren fort, bis das Vieleck ge¬
schlossen ist.
Zeichne ein regelmäßiges Fünfeck. (Die Prüfung geschieht, indem
man alle Diagonalen zieht und nachsieht, ob je eine mit einer Seite
parallel ist.)
Zeichne ein regelmäßiges Sechseck. (Es müssen je zwei gegenüber¬
liegende Seiten und eine Diagonale parallel sein).
Aig. 50.
Das regelmäßige Sechseck kann auch auf
folgende Art leicht gezeichnet werden: Man verlän¬
gere die Seite HD (Fig. 50), über welcher das
Sechseck beschrieben werden soll, nach N und D,
mache HHI — IM — H6, zeichne über liM das
gleichseitige Dreieck LM?, theile die Seiten N?
und DD in drei gleiche Theile und ziehe HD, 60
spmnd Dv.
Zeichne ein regelmäßiges a) Achteck, k) Zehneck.
Der Mittelpunkt eines regelmäßigen Mleckes.
§. 63. Zeichne (Fig. 51) ein regelmäßiges Sechseck, halbiere
Fig. 51. darin zwei auf einander folgende Winkel Hund
L und ziehe von dem Durchschnittspunktc 0 auch
zu den übrigen Eckpunkten gerade Linien. Wie
verhalten sich die Entfernungen dieses Durch-
schnittspunktcs von den Eckpunkten des Vieleckes?
Der Punkt 0, welcher von allen Eckpunkten
eines regelmäßigen Vieleckes gleich weit entfernt
ist, heißt der Mittelpunkt desselben.
Wie findet man den Mittelpunkt eines regelmäßigen Vieleckes?
In wie viele und in was für Dreiecke wird ein regelmäßiges
Vieleck getheilt, wenn man vom Mittelpunkte zu allen Eckpunkten gerade
Linien zieht?
Wie groß ist der Scheitelwinkel dieser gleichschenkligen Dreiecke im
regelmäßigen Drei-, Vier-, Fünf-, Sechs-, Acht-, Zehnecke?
Wie groß ist jeder Winkel an der Grundlinie in diesen gleich¬
schenkligen Dreiecken?