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Hieraus ergibt sich folgendes Verfahren, ein regelmäßiges
Vieleck zu verzeichnen: Man denke sich das Vieleck vom
Mittelpunkte aus in gleichschenklige Dreiecke getheilt und bestimme
die Größe des Scheitelwinkcls dieser Dreiecke. Verzeichnet man nun
um einen Punkt herum lauter Winkel von dieser Größe, macht alle
Schenkel einander gleich und verbindet die Endpunkte durch gerade
Linien, so hat man das verlangte regelmäßige Vieleck.
Zeichne nach diesem Verfahren ein regelmäßiges s.) Fünfeck,
1i) Sechseck, v) Achteck, ck) Nenneck, e) Zehneck.
Longruente Vielecke.
§. 64. Zwei Vielecke sind congrucnt, wenn sie alle Seiten
und alle Winkel nach der Ordnung gleich haben.
Mg. 52.
Ein Vieleck zu verzeichnen, welches mit einem ge¬
gebenen Vielecke ^86888 (Fig. 52) congrucnt ist.
Man ziehe von L, aus Diagonalen zu allen Eckpunkten,
zeichne dann die Geraden 68, 64, 68, 66 und 6N mit den
Linien F.8, ^.6, ^8, ^.8, ^.8 folgcweise parallel und gleich, und
verbinde die Endpunkte 8, 4, 8, 8, N durch gerade Linien.
Zur Prüfung messe man die Seiten der beiden Vielecke mit
einem Maßstabe und die Winkel mit dem Transporteur.
Ähnliche Vielecke
Mg- 53.
8- 65. Zwei Vielecke sind ähnlich, wenn
ihre Winkel folgeweisc gleich, und die gleichlie-
i7gcnden Seiten proporzional sind.
Ein Vieleck zu beschreiben, welches
einem gegebenen Vielecke 4c8088 (Fig.
53> ähnlich ist.
Man ziehe von aus zu allen Eckpunkten